Schweiz:Pistenkontrolleur stirbt

Einen Tag nach einem Lawinenunglück in Crans Montana erlag der 34-Jährige seinen Verletzungen.

Einen Tag nach einem Lawinenunglück auf einer präparierten Piste im Schweizer Skigebiet Crans Montana ist einer der Verletzten im Krankenhaus gestorben. Bei dem Todesopfer handelt es sich um einen 34-jährigen Pistenkontrolleur aus Frankreich, der gerade einem verletzten Skifahrer half, als die Lawine abging. Bei dem Unglück am Dienstag waren drei weitere Menschen verletzt worden. Rettungskräfte suchten über Nacht weiter nach möglichen Opfern. Da es keine Vermisstenmeldungen mehr gab, wurde die Suche am Mittwoch eingestellt. Die Staatsanwaltschaft will nun prüfen, ob Schneesportler abseits der gesicherten Pisten die Lawine auslösten oder ob sie spontan abging. Das Wetter war zum Zeitpunkt des Unglücks gut, die Lawinengefahr wurde als gering beurteilt. Die Lawine hatte die Skipiste auf einer Länge von 400 Metern verschüttet. Dass Lawinen auf präparierte Pisten niedergehen, ist selten. In den vergangenen zehn Jahren wurde nach Angaben des Instituts für Schnee- und Lawinenforschung (SLF) in der Schweiz ein Skifahrer auf einer Piste von einer Lawine getötet.

© SZ vom 21.02.2019 / dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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