Die Geiselnahme im nordfranzösischen Roubaix ist beendet. Alle Geiseln seien in Sicherheit, bestätigte eine Sprecherin der Präfektur am Dienstagabend der Deutschen Presse-Agentur. Einer der Geiselnehmer soll der örtlichen Zeitung Nord Éclair zufolge bei der Beendigung der Geiselnahme getötet worden sein. Die Staatsanwaltschaft werde sich in Kürze zu den Vorfällen äußern. Es gebe nach ersten Informationen vermutlich aber keine Verbindung zu Terrorismus, sagte ein Polizeisprecher der Deutschen Presse-Agentur.
In der französischen Stadt war es am Abend bei einem Einbruch zu einer Geiselnahme gekommen. Zwei oder drei Täter waren in ein Haus eingedrungen, in dem sich Polizeikreisen zufolge vier Menschen befanden. Als die alarmierte Polizei eintraf, kam es zu einem Schusswechsel. Während zwei Menschen aus dem Haus fliehen konnten, nahmen die Angreifer die beiden anderen als Geiseln. Bei einer der Geiseln soll es sich um den Leiter einer Bankfiliale handeln.
Das Gebiet wurde weiträumig abgeriegelt. Beamte der Eliteeinheit Raid wurden hinzugezogen. Roubaix liegt zwischen Lille und der Grenze zu Belgien.