Rückflug von einem Geschäftstermin. Während die Stewardess die Sicherheitshinweise herunterleierte, erzählte ich meinem Kollegen, was ich über unseren neuen Mitarbeiter gehört hatte. Ich war dem Mann noch nicht begegnet, doch in der Firma kursierten bereits die groteskesten Geschichten über ihn: wie er unseren Chef brüskiert habe, mit welch angeblichen Errungenschaften er prahle und so weiter. Ich wollte gerade kolportieren, wie sich der Mann auch in der Kantine danebenbenommen hatte, als sich in der Reihe vor uns ein Passagier erhob, mit gequältem Blick umdrehte und zischte: "Offensichtlich wissen Sie es nicht, aber Sie sprechen gerade über mich." (Johannes E., München)
Psychologie der Peinlichkeiten:So eine Blamage!
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Merke: Gerade in peinlichen Augenblicken ist eine seriöse Zahnpflege von großer Bedeutung.
(Foto: Dan Wilton)Hundekot am Schuh, nackt im Hausflur, beim Date verplappert: Niemand geht durchs Leben, ohne manchmal im Boden versinken zu wollen. Aber mal grundsätzlich gefragt: Warum ist uns überhaupt irgendetwas peinlich?
Von Harald Willenbrock, SZ-Magazin
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