Promis der Woche:Bespaßen, Bestaunen, Betreuen

Lesezeit: 2 min

Diese drei Promis haben zusammen 13 Kinder. (Foto: Getty/Reuters/dpa)

Boris Johnson ist (mindestens) Fünffach-Papa, die Corona-Krise macht Angelina Jolie zu einer gelassenen Mutter und Drew Barrymore hat trotz zweier Töchter niemanden zum Reden.

Prime Baby

Zwischen den andauernden, viral bedingt miesen Neuigkeiten ist das hier mal eine nette Abwechslung: Es gibt Nachwuchs in Downing Street No. 10, dem Amtssitz des britischen Premierministers. Kaum nämlich war Boris Johnson nach überstandener Covid-19-Erkrankung zurück am Schreibtisch, musste/durfte er seine Arbeit schon wieder unterbrechen. Seine Verlobte Carrie Symonds brachte am Mittwochmorgen in einem Londoner Krankenhaus einen Sohn zur Welt.

Für den 55-jährigen Johnson sicher eine schöne, wenngleich keine ganz neue Erfahrung. Aus zweiter Ehe hat er bereits vier Kinder. Außerdem munkelt der umtriebige britische Boulevard seit Langem, dass es noch weiteren geheimen Nachwuchs aus den diversen Affären Johnsons gebe. So oder so wird es sein jüngster Spross mit einem babyerfahrenen Papa zu tun bekommen, und das ist ja auch was wert.

Pink Beauty

Hat jetzt lilalfarbenes Haar: Sarah Michelle Gellar. (Foto: Instagram)

Ob Johnson seine Aufgabe ähnlich angeht wie die Schauspielerin Sarah Michelle Gellar, wird sich also bald zeigen. Der 43-Jährigen ist es offenbar ein wichtiges Anliegen, nicht nur eine gute, sondern auch eine optisch wandelbare Mutter zu sein. Kürzlich hat sie den Nachwuchs jedenfalls mit einer neuen Haarfarbe überrascht.

Auf Instagram postete die "Buffy"-Darstellerin ein Video, in dem sie ihren neuen Look erklärt: "Wir sind immer noch in Quarantäne, also musste ich mir etwas Neues einfallen lassen, wie ich meinen Kindern peinlich sein kann." Mit rosa Haaren könnte das gelingen.

Proud Mommy

Derlei Farbexperimente hat Angelina Jolie aktuell nicht im Repertoire. Dafür hat sie durch die viele während der Corona-Krise mit den Kindern verbrachte Zeit eine neue Einsicht gewonnen und gelernt, unperfekt zu sein. "Es ist eine wunderbare Sache, wenn man entdeckt, dass seine Kinder einen nicht perfekt wollen", schrieb sie in einem Beitrag für das Time-Magazin. "Sie wollen nur, dass man ehrlich ist. Und sein Bestes gibt", schrieb die 44-Jährige. Es sei in der Krise "unmöglich", alles richtig zu machen, die Bedürfnisse der Kinder zu befriedigen und gleichzeitig auch noch ruhig und positiv zu bleiben. Wenn man sechsfache Mutter ist, dürfte das auch ohne umherwanderndes Virus recht kompliziert sein.

Pure Feedback

Bekommt von ihrer Tochter MInd-Maps vorgelegt: Kristen Bell. (Foto: imago images/APress)

Das ein oder andere Erziehungsproblem schleppt vermutlich auch Jolies Schauspielkollegin Kristen Bell, 39, mit sich herum - zumindest scheint ihre Tochter nicht ganz einverstanden mit der Mama zu sein. Auf Instagram postete Bell ein Foto von einer Mind-Map, die die siebenjährige Lincoln in Corona-Heimarbeit für die Schule anfertigen musste. Selbst gewähltes Thema: "Wie meine Mami mit mir umgeht." Als Stichpunkte sind dort aufgeführt: keine Geduld, glaubt nicht an mich, strenge Stimme, negative Reaktionen. Da dürfte ein wenig Mutter-Tochter-Beziehungsarbeit anstehen.

Passionate Loner

Ob die Familiendynamik im Hause Barrymore auch so kompliziert ist, wissen wir nicht. So schlimm kann's aber nicht sein, immerhin unternehmen die beiden kleinen Töchter mit Schauspieler-Mama Drew kleine Ausflüge. Und dabei geht in der 45-Jährigen dieser Tage ganz Erstaunliches vor, wie sie auf ihrem Blog mitteilte. Demnach würde sie sich derzeit am liebsten Kassierern an den Hals werfen. Letztens, als sie mit den Kindern in einem Eisgeschäft war, habe sie sich beim Anblick der Kassiererin gedacht: "Ich möchte ihr sagen, dass ich mich allein fühle. Ich möchte ihr sagen, dass ich nach Hause laufen muss, um zu schreiben, weil mein Laptop die einzige Person ist, mit der ich im Moment reden kann", schreibt Barrymore in ihrem Blog zur Corona-Krise. Offensichtlich hat Barrymore es ihr aber nicht gesagt. Sie könnte ihre Gefühle ja mal mit den Töchtern teilen.

© SZ/dpa/mkoh/olkl - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

SZ PlusHäusliche Gewalt
:Familie, allein zu Haus

Keiner weiß genau, was hinter all den Wohnungstüren gerade passiert. Die Eltern überfordert, die Kinder aus ihren Strukturen gerissen und isoliert. Von Blutergüssen, Ängsten und kleinen Feen.

Von Renate Meinhof

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: