Ihr Buch "Merci pour ce moment" ("Danke für den Moment") hat Frankreich bis ins Mark erschüttert. Auf 320 Seiten rechnet Valérie Trierweiler, die verstoßene Première Dame, darin mit ihrem ehemaligen Lebensgefährten, Frankreichs Staatschef François Hollande, ab. Das Buch ist längst ein Bestseller, die erste Auflage war binnen weniger Tage ausverkauft.
Unbestätigten Angaben zufolge soll Trierweiler mitterweile weit mehr als eine Million Euro mit ihrem Werk verdient haben. Grund genug für eine ausgelassene Party.
Leider lief die ziemlich aus dem Ruder. Das berichtet die französische Sonntagszeitung France Dimanche. Im Banana Cafe, einer bekannten Homosexuellen-Bar in Paris, soll es zu Handgreiflichkeiten zwischen Trierweiler und zwei ehemaligen Freundinnen gekommen sein. Auf der Feier des Bürgermeisters des 12. Pariser Arrondissements, Jean-Luc Romero, der den Jahrestag seiner Hochzeit feierte, habe die Politikjournalistin erst ausgelassen getanzt und viel getrunken.
Später habe sich die 49-Jährige auf die frühere Frau des französischen Finanzministers Michel Sapin, Valérie de Senneville, gestürzt und ihr eine Ohrfeige verpasst, heißt es in dem Bericht bei France Dimanche. Außerdem habe Trierweiler de Senneville gekratzt und an den Haaren gezogen. Doch damit nicht genug. Auch ihre frühere Pressesprecherin Nathalie Mercier war offenbar vor dem Zorn ihrer ehemaligen Arbeitgeberin nicht sicher - Trierweiler ohrfeigte auch sie, bis andere Gäste der Feier dazwischengingen.
Der Grund für den Streit zwischen den drei Frauen soll ausgerechnet Trierweilers Buch sein. Nach dessen Veröffentlichung hätten sich die beiden Frauen von Trierweiler abgewandt. Trierweiler habe an dem Abend zu später Stunde und reichlich angetrunken das Gespräch gesucht - dann sei die Unterhaltung eskaliert.
Valérie Trierweilers Buch wühlt Frankreich auf. Die erste Auflage ist bereits vergriffen, manche Läden weigern sich, das Werk künftig zu verkaufen. Der schnöde Mammon war aber nicht das Motiv der früheren Partnerin von Präsident François Hollande.
Nach Medienberichten verzichteten beide Frauen jedoch auf eine Anzeige. Ihrem Spitznamen "Rottweiler" hat Trierweiler mit dieser Aktion jedoch erneut Nachdruck verliehen.