Opferzahl nach Attentat in Lüttich steigt:75-Jährige erliegt ihren schweren Verletzungen

Die Gewalttat von Nordine A. hat ein weiteres Todesopfer gefordert: Zwei Tage nach dem Amoklauf des 33-Jährigen in der Lütticher Innenstadt ist eine 75-Jährige im Krankenhaus gestorben.

Zwei Tage nach der Bluttat von Lüttich hat es ein weiteres Todesopfer gegeben. Eine 75-Jährige erlag im Krankenhaus ihren schweren Verletzungen, wie die belgische Nachrichtenagentur Belga unter Berufung auf einen Kliniksprecher meldete.

Die Frau war bei dem Amoklauf von Nordine A. verwundet worden und schwebte seither in Lebensgefahr. Die Behörden hatten zwischenzeitlich bereits ihren Tod gemeldet, die Angaben jedoch später korrigiert.

Der 33-Jährige hatte am Dienstag auf einem zentralen Platz in Lüttich drei Granaten gezündet und um sich geschossen. Zwei Jugendliche im Alter von 15 und 17 Jahren sowie ein 17 Monate altes Kleinkind kamen ums Leben.

In einem Schuppen des Täters fanden die Ermittler am Mittwoch dann die Leiche einer 45-Jährigen: Bei der Frau soll es sich um die Putzhilfe von Nachbarn des Amokläufers handeln. Warum der Mann auch sie tötete, war zunächst unklar.

Von den mehr als 120 Verletzten befanden sich Belga zufolge am Donnerstag etwa 30 noch immer in stationärer Behandlung im Krankenhaus. Der Amokläufer, ein wegen Waffen- und Drogenbesitzes sowie Sittlichkeitsdelikten vorbestrafter Mann, hatte sich nach seinen Gewalttaten mit einem Kopfschuss selbst getötet.

© sueddeutsche.de/AFP/jobr - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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