Niedersachsen:Gesprengte Geldautomaten - Verdächtige gefasst

  • Ein Sonderkommission hat in Niedersachsen drei Verdächtige gefasst.
  • Sie sollen Geldautomaten gesprengt und Geldkassetten gestohlen haben.
  • Die drei verhafteten Männer kommen aus den Niederlanden.

Nach einer Serie gesprengter Geldautomaten in Niedersachsen hat eine Sonderkommission der Polizei drei Verdächtige gefasst. Die Männer aus den Niederlanden im Alter zwischen 19 und 25 Jahren wollten in der Nacht in Winsen/Luhe ein als Tatwagen ausgemachtes und überwachtes Auto nutzen, als die Ermittler zuschlugen, teilte das Landeskriminalamt mit.

Die zehnköpfige Soko war erst Mitte Dezember eingerichtet worden, nachdem in diesem Jahr bislang 25 Sprengungen registriert wurden.

"Haben offensichtlich eine weitere Sprengung verhindert"

Die Ganoven leiten hierbei ein Gasgemisch in die Automaten und sprengen sie in die Luft. Dabei gibt es regelmäßig große Schäden. "Wir haben offensichtlich eine weitere Sprengung verhindert. Jetzt werden wir die Zusammenhänge mit den weiteren Tatorten untersuchen", sagte der Leiter der Soko.

Die Verdächtigen sollen am Freitag dem Haftrichter vorgeführt werden. Nach Angaben eines LKA-Sprechers sind derzeit in Niedersachsen und bundesweit mehrere Gangster-Gruppen aktiv, die teils sehr rabiat vorgehen. Bei den Detonationen würden große Schäden entstehen, teils durch die Wucht noch an Nachbargebäuden. Zuletzt war in Emsbüren in der Nacht zum Dienstag ein Automat gesprengt worden. Mindestens zwei maskierte Täter hatten bei einer Bank ein Fenster aufgehebelt und ein Gasgemisch in den Automaten geleitet. Nach der Explosion flohen die Täter mit Geldkassetten.

© Süddeutsche.de/dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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