Niederlande:Ex-Ministerin Opfer eines Gewaltverbrechens

Der Schreck war groß, als die frühere niederländische Ministerin Els Borst Anfang der Woche tot in ihrer Garage gefunden wurde. Mittlerweile geht die Polizei davon aus, dass die 81-Jährige keines natürlichen Todes gestorben ist.

Die frühere niederländische Gesundheitsministerin Els Borst ist aller Wahrscheinlichkeit nach durch ein Gewaltverbrechen ums Leben gekommen. Das teilten Polizei und Staatsanwaltschaft in Utrecht mit. Die 81 Jahre alte Politikerin war am Montagabend in der Garage ihres Hauses tot gefunden worden.

Verletzungen wiesen auf ein Gewaltverbrechen, erklärte die Polizei. Zur Art der Gewalttat, wollte die Polizei sich nicht äußern. Niederländische Spitzenpolitiker reagierten entsetzt.

In ihrer Zeit als Gesundheitsministerin (1994-2002) machte sie durch ungewöhnlich liberale und fortschrittliche Ideen von sich reden. Die Linksliberale hatte maßgeblich zur Legalisierung der aktiven Sterbehilfe beigetragen. Die Niederlande hatten als erstes Land der Welt 2001 ein Sterbehilfegesetz verabschiedet.

© Süddeutsche.de/dpa/feko - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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