Massenkarambolage auf der A19:Sand statt Sicht

Trümmerfeld auf der Autobahn: Ein Sandsturm hat für eine Massenkarambolage auf der Autobahn 19 bei Rostock gesorgt - dabei starben mehrere Menschen, viele weitere wurden verletzt.

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Bei einer Massenkarambolage auf der Autobahn 19 bei Kavelstorf in der Nähe von Rostock sind mehrere Dutzend Fahrzeuge kollidiert. Zehn Menschen starben, viele wurden verletzt.

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"Das ist der schlimmste Verkehrsunfall, den Mecklenburg-Vorpommern je erlebt hat", sagte Polizeisprecherin Yvonne Burand. Autos sind mit einer solchen Wucht ineinander gekracht, dass einige bis 50 Meter entfernt von der Fahrbahn auf dem Feld liegen.

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An dem Unfall auf der A19 nahe der Ortschaft Kavelstorf waren in beiden Fahrtrichtungen 40 bis 50 Fahrzeuge beteiligt. Ein dpa-Reporter am Unfallort berichtete von mindestens 20 Fahrzeugen, die Feuer fingen und ausbrannten. Darunter soll auch ein Gefahrguttransporter gewesen sein.

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Die Autos wurden ineinandergeschoben, sie müssten mit hoher Geschwindigkeit aufeinander gerast sein. "An der Unfallstelle herrscht ein Chaos", sagte ein Augenzeuge. Die im beginnenden Wochenendverkehr stark befahrene Autobahn zwischen Rostock und Berlin wurde voll gesperrt.

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Weil deswegen die Nebenstrecken stark belastet waren, wurden auch Bergung und Transport der Verletzten erschwert. Auch im 15 Kilometer entfernten Fahrenholz (Kreis Bad Doberan), westlich von der Unglücksstelle, nahm ein Sandsturm den Autofahrern die Sicht. Die Verletzten vom Unglücksort wurden in Krankenhäuser in Rostock und Güstrow gebracht. "Wir haben Ärzte und Schwestern zurückgeholt, zusätzliche Betten vorbereitet", sagte der Ärztliche Direktor der Uniklinik Rostock, Professor Peter Schuff-Werner.

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Der Grund für den Massenunfall soll schlechte Sicht gewesen sein. Ein seit dem Morgen herrschender Sturm hatte vermutlich Sand von umliegenden Feldern aufgewirbelt und über die Fahrbahn getrieben. Die Sichtweite soll unter 100 Metern gelegen haben. Auch im Westen des Bundeslands bei der Ortschaft Dodow (Foto) herrschten schlechte Sichtverhältnisse.

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Die schnelle Hilfe von allen Seiten lobt der Einsatzleiter der Rettungsdienste, Christian Hartmann. Sieben Rettungshubschrauber seien schnell vor Ort gewesen, die Krankenhäuser in ganz Mecklenburg bis nach Lübeck hätten Hilfe angeboten.

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Zwei Stunden nach der Karambolage seien alle Verletzten geborgen und medizinisch versorgt worden. Die Leichtverletzten würden mit Bussen nach Güstrow und Rostock gebracht.

© dpa/Reuters/AP/wolf - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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