Katastrophe von Tianjin:Zerstörung, Wut und Trauer

Auch am fünften Tag nach den verheerenden Explosionen in der chinesischen Hafenstadt Tianjin gehen die Aufräumarbeiten nur stockend voran. Aufnahmen zeigen das Ausmaß der Katastrophe.

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Tage nach den Explosionen auf dem Gelände der chinesischen Hafenstadt Tianjin wird das Ausmaß der Zerstörung sichtbar. Luftbilder zeigen einen riesigen Krater, dort wo einst Lagerhallen für Chemikalien standen. Mindestens 114 Menschen starben bei den Detonationen, mehr als 700 wurden verletzt.

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Rauch steigt von der Unglücksstelle auf. Noch gibt es keine Entwarnung in der nordchinesischen Hafenstadt.

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Die Rettungskräfte sind weiterhin mit Lösch- und Bergungsarbeiten auf dem Areal beschäftigt. Es werden noch zahlreiche Menschen vermisst, darunter viele Feuerwehrleute.

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Arbeiter versuchen, das Areal von den Chemikalien zu reinigen, bevor giftige Gase entstehen können.

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(Foto: AFP)

Aus diesem Grund hatte die Regierung die Bewohner in den angrenzenden Stadtgebieten aufgefordert, ihre Wohnungen zu verlassen. "Ich kann sicher sagen, dass es keinen zusätzlichen Schaden für die Bevölkerung geben wird", versicherte der Stabschef der Volksbefreiungsarmee in der Region Peking.

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An zwei Stellen auf dem Gelände lagerten insgesamt mehr als 100 Tonnen Natriumcyanid - das räumte das Militär nun ein. Deshalb hat es eine Sperrzone von drei Kilometern rund um das Gebiet errichtet.

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Natriumcyanid ist ein weißliches Pulver, das beim Einatmen, Verschlucken und bei Kontakt mit der Haut innerhalb kurzer Zeit tödlich sein kann. Natriumcyanid wird in der Bergbauindustrie zur Gewinnnung von Gold eingesetzt.

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Bei der Zersetzung setzt Natriumcyanid Blausäure frei. Dieses giftige Gas ist für seinen typischen Geruch nach Bittermandeln bekannt - allerdings sind viele Menschen nicht in der Lage, den Geruch wahrzunehmen.

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Derweil ist noch immer nicht einmal klar, wie hoch die Zahl der Opfer der Tragödie tatsächlich ist. In den ersten Tagen hatten die chinesischen Behörden offenbar bewusst verschwiegen, dass noch viele Brandbekämpfer vermisst werden.

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Anders als in Industrieländern werden in China meist junge Wehrpflichtige zur Feuerwehr entsandt und erhalten nur eine kurze Schulung. Feuerwehrmann ist kein regulärer Beruf.

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Möglicherweise lösten untrainierte Brandbekämpfer eine Kettenreaktion aus, als sie versuchten, den Brand in dem Gefahrgutlager mit Wasser zu löschen.

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Die Familien der Vermissten sind empört, schimpfen auf die Behörden, stürmten sogar eine Pressekonferenz in einem Hotel. Sie fordern, über den Verleib ihrer Angehörigen informiert zu werden.

© sz.de/afp/ap/rtr/dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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