Kachelmann:7000 Euro Schadensersatz

Die Ex-Geliebte des Wettermoderators Jörg Kachelmann wird in Frankfurt verurteilt: Sie habe ihn fälschlicherweise der Vergewaltigung bezichtigt.

Der Wettermoderator Jörg Kachelmann hat Schadenersatz von seiner Ex-Geliebten erstritten. Das Oberlandesgericht Frankfurt verurteilte die Frau am Mittwoch zur Zahlung von mehr als 7000 Euro plus Zinsen. Die Kammer sei davon überzeugt, dass sie ihn "vorsätzlich, wahrheitswidrig der Vergewaltigung bezichtigte", hieß es in der Urteilsbegründung. Das Landgericht Frankfurt hatte noch in erster Instanz einen Anspruch des Wettermoderators verneint.

Kachelmann hatte die Journalistin Claudia D. auf Erstattung von etwa 13 000 Euro für Gutachten verklagt. Mit deren Hilfe hat sich der TV-Moderator im Strafprozess erfolgreich gegen ihren Vergewaltigungsvorwurf verteidigt. Das Landgericht Mannheim hatte den heute 58-Jährigen im Mai 2011 in einem spektakulären Verfahren von dem Vorwurf freigesprochen. Im Zivilverfahren musste Kachelmann nachweisen, dass seine Ex-Geliebte ihn falsch beschuldigt hat. Der Senat des OLG Frankfurt hatte schon im Januar erkennen lassen, dass er die Klage für berechtigt hält. Zuletzt war es vor allem um die Frage gegangen, ob Kachelmann die von ihm geltend gemachten Kosten auch persönlich getragen hat.

© SZ vom 29.09.2016 / dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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