Juwelenräuberbande:Mitglied der "Pink Panther" in Frankreich gefasst

Sie sind Profis, ihre Raubzüge legendär, die Beute stets spektakulär: Auf das Konto der berühmten "Pink Panther"-Bande gehen Juwelenraube in vielen Ländern. Jetzt hat die Polizei ein Mitglied der Gruppe in Südfrankreich geschnappt.

Die Polizei in Südfrankreich hat ein Mitglied der berüchtigten Juwelenräuberbande "Pink Panther" festgenommen. Der Mann, der als "gefährlich" bezeichnet wurde, sei in seiner Wohnung in der Region Montpellier festgenommen worden. Er habe noch versucht, durch ein Fenster zu flüchten.

Der aus Montenegro stammende Verdächtige wird demnach in verschiedenen Ländern wegen Raubüberfällen gesucht. Auch in Deutschland soll der etwa 40-jährige Mann sein Unwesen getrieben haben, außerdem in der Schweiz, Österreich, Monaco, Großbritannien, Japan und Dubai. Der frühere Fremdenlegionär soll am Mittwoch oder Donnerstag einem Haftrichter vorgeführt werden.

Der weltweit agierenden "Pink Panther"-Bande sollen bis zu 150 Mitglieder angehören, vor allem aus den Balkanstaaten. Die äußerst gerissen vorgehenden Täter sind bekannt für ihre spektakulären Raubüberfälle auf Juweliergeschäfte. In den vergangenen zehn Jahren sollen sie Schmuck im Wert von mehr als 250 Millionen Euro erbeutet haben.

Ihren Namen erhielt die Bande in Anspielung auf die Komödie "The Pink Panther" ("Der rosarote Panther") mit Peter Sellers aus dem Jahr 1963, nachdem britische Ermittler - genau wie im Film - einen gestohlenen Diamanten entdeckten, den die Diebe in einer Dose mit Gesichtscreme versteckt hatten.

© Süddeutsche.de/AFP/kjan - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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