Jugendgefängnis Regis-Breitingen:Lange Haft nach Folterskandal

Sie hatten ihn über Tage hinweg grausam gequält und versucht, ihn in den Tod zu treiben. Für die Misshandlungen eines Mithäftlings und versuchten Mord müssen zwei junge Männer lange ins Gefängnis.

Im Prozess um den Folterskandal in der sächsischen Jugendstrafanstalt Regis-Breitingen vor dem Leipziger Landgericht sind die beiden Angeklagten an diesem Donnerstag zu Haftstrafen verurteilt worden. Ein 17-Jähriger wurde zu sechs Jahren Gefängnis verurteilt, sein 26 Jahre alter Mitangeklagter zu sieben Jahren und sechs Monaten.

Der 17-jährige Angeklagte Nouredine F. (links) wurde vom Landgericht Leipzig zu sechs Jahren Gefängnis verurteilt. (Foto: Foto: ddp)

Das Gericht sah es als erwiesen an, dass die Beschuldigten im Jahr 2008 versucht hatten, einen 18-jährigen Mithäftling zu töten, nachdem sie ihn zuvor mehrfach grausam gequält hatten. Sie wurden des versuchten Mordes, der gefährlichen Körperverletzung sowie der Nötigung schuldig gesprochen.

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