Italien:Auferstanden aus Ruinen

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Nach dem verheerenden Erdbeben vor mehr als acht Jahren war die Basilika im italienischen L'Aquila nur noch ein Haufen Schutt. Jetzt strahlt sie wieder in alter Schönheit.

Von Oliver Meiler, Rom

Nun reden alle von Wiedergeburt, von "rinascita", und das ist in diesem Fall auch verständlich. In L'Aquila, einer Provinzstadt in den Bergen der Abruzzen, ist alles, was sich endlich wieder wie Normalität anfühlt, ein Zeichen der Wiedergeburt. Vor achteinhalb Jahren, am 6. April 2009, um 3.32 Uhr in der Frühe, hatte ein gar nicht mal so starkes Erdbeben Tod und Zerstörung über die Stadt gebracht. 309 Menschen wurden getötet, 1600 verletzt. Häuser und Kirchen kollabierten. Die Basilika Santa Maria di Collemaggio, an der die Aquilani in besonderem Maß hängen, ein romanisch-gotischer Bau von schöner Schlichtheit, war eingestürzt. Ein trauriger Haufen Schutt. Die Medien brauchten die Bilder als Symbol für die Zerstörung. Damals hielt es niemand für möglich, dass Collemaggio mal wieder in alter Schönheit strahlen würde, mit seiner prächtigen Fassade, weiß und rosa.

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