Polizei hält Bombenanschlag für möglich
Durch eine Explosion in den Räumen eines türkischen Magazins mit Verbindungen zu einer radikalislamischen Gruppierung ist eine Person getötet worden. Drei weitere seien bei dem Vorfall in der Metropole Istanbul verletzt worden, berichtete die Nachrichtenagentur Doğan. Die Ursache der Detonation war demnach unklar. Die Polizei schließe aber ein Gasleck aus und halte einen Bombenanschlag für möglich, hieß es. Der Energieversorger hatte Medienberichten zufolge erklärt, die betroffene Wohnung habe keinen Gasanschluss gehabt.
Magazin hatte Verbindungen zu Terrororganisation
Die Detonation ereignete sich den Angaben zufolge am späten Mittwochabend in den Büros des Wochenmagazins Adımlar, das eng mit der radikalislamischen Gruppe İBDA-C verwoben ist. Teile der Außenmauer der Redaktionsräume im dritten Stock wurden weggesprengt und stürzten auf die Straße.
Bei dem Todesopfer handelt es sich demnach um einen Autor der Zeitschrift. Die Verletzten seien ins Krankenhaus gebracht worden. Die Polizei sperrte den Ort des Geschehens weiträumig ab. İBDA-C - "Front der Vorkämpfer für den Islamischen Großen Osten" - wird von den USA und der Europäischen Union als Terrororganisation eingestuft. Im vergangenen Jahrzehnt bekannte sich die Gruppe mehrfach zu Anschlägen, in der jüngeren Vergangenheit wurde es aber ruhig um sie.