Naturkatastrophe:Zyklon Fani fegt mit 200 Stundenkilometern über Indiens Ostküste

Meteorologen in der Region befürchten den stärksten Wirbelsturm seit 20 Jahren. Mehr als eine Million Menschen sind bereits in Sicherheit gebracht worden.

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Es sind Windgeschwindigkeiten, die an Indiens Ostküste schon lange nicht mehr gemessen wurden: Mit mehr als 200 Kilometern in der Stunde ist der Zyklon Fani am Freitagmorgen nahe der Küstenstadt Puri auf Land getroffen, wie die indische Meteorologiebehörde mitteilte.

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(Foto: AMAN PRATAP SINGH)

In den betroffenen Gebieten blieben alle Schulen geschlossen. Fischer wurden gewarnt, nicht aufs Meer hinauszufahren und sämtliche Flüge wurden abgesagt. Auf diesem Bild ist eine zerberstende Glastür in Bhubaneswar, der Hauptstadt des Bundestaates Odisha, zu sehen.

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(Foto: AP)

Auch diese Tankstelle in einem Vorort der Stadt Puri wurde in Mitleidenschaft gezogen. Puri liegt direkt am Meer, etwa 500 Kilometer südwestlich von Kalkutta.

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(Foto: REUTERS)

Gestrandete Passagiere in einem Bahnhof: Zwischen dem Bundestaat Odisha und der Millionenmetropole Kalkutta konnte kein Zug mehr fahren.

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(Foto: REUTERS)

Der Wissenschaftler Debapriya Roy der indischen Meteorologiebehörde beobachtet die Zugbahn des Zyklons. Tropische Wirbelstürme sind am Golf von Bengalen keine Seltenheit, vor allem zwischen April und November. Fani könnte jedoch der stärkste Zyklon seit 1999 werden. Damals war ein Sturm mit mehr als 260 Kilometer Windgeschindigkeit über Odisha hinweggefegt, mehr als 10 000 Menschen kamen ums Leben.

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(Foto: AFP)

Wie hier in Puri sind in dem betroffenen Gebiet zahlreiche Menschen in Sicherheit gebracht wurden. Von den Evakuierungen waren insgesamt 1,2 Millionen Menschen betroffen, die in Tausenden Notunterkünften Schutz fanden. Odishas Nothilfekoordinator Bishnupada Sethi bezeichnete die Sicherheitsvorkehrungen als beispiellos - noch nie habe es so viele Evakuierungen gegeben.

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(Foto: dpa)

Niedergerissene Buden am Straßenrand in der Nähe von Puri. Die Stadt ist wegen ihrer Tempel auch bei Touristen beliebt. Der Zyklon zieht im Laufe des Freitags weiter nach Norden. Über Land schwächen sich die Wirbelstürme meistens schnell ab.

© SZ.de/dpa/Reuters/olkl - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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