Hurrikan "Rick":Tropensturm erreicht Mexikos Küste

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Hurrikan "Rick", der am Wochenende über dem Pazifik wütete, hat - stark abgeschwächt - die Küste Mexikos erreicht. Noch immer entwurzelt er Bäume und peitscht das Meer auf.

Der tropische Sturm Rick hat die mexikanische Pazifikküste erreicht, zunächst aber keine größeren Schäden angerichtet. In dem Touristenort Mazatlan stürzten Bäume und Verkehrsschilder um, und Rick löste gewaltige Wellen aus.

Zahlreiche Bewohner strömten an die Strandpromenade, um das Spektakel zu verfolgen. Der Sturm bewegte sich mit Geschwindigkeiten bis 90 Kilometer pro Stunde in Richtung Nordosten.

In der Nacht auf Mittwoch war Rick an der Ortschaft Los Cabos auf der Halbinsel Baja California vorbeigezogen. Die Behörden hatten im Süden des Staates Sinaloa, in dem Mazatlan liegt, vorsorglich den Schulunterricht abgesagt und die Bewohner aufgerufen, sich in tiefer liegenden Gebieten in Sicherheit zu bringen.

Er löst sich auf

Die Meteorologen erwarteten, dass sich Rick im Laufe des Tages auflösen werde.

Noch am Wochenende hatte Rick weit draußen auf dem Meer als extrem gefährlicher Wirbelsturm der höchsten Kategorie fünf gewütet. Dabei löste er Riesenwellen und heftige Regenfälle auch über Land aus.

Mehrere Häuser, die in unmittelbarer Küstennähe gelegenen sind, wurden zerstört und drei Menschen starben. Bei den Todesopfern handele es sich um einen 38-Jährigen, der am Sonntag in San José del Cabo an der Südspitze der Halbinsel Baja California von einer Riesenwelle ins Meer gespült worden und um einen 16 Jahre alten Schwimmer. In dem im Norden gelegenen Bundesstaat Sonora ertrank ein 51-jähriger Mann, als er mit seinem Pferd versuchte, einen reißenden Fluss zu durchqueren.

Rick war der siebte Hurrikan dieses Jahres im Ostpazifik. Dort ist die Hurrikan-Saison bisher glimpflich verlaufen. Nur ein Wirbelsturm hat in diesem Jahr Land erreicht. Ende August zog Hurrikan Jimena über Baja California hinweg und verursachte Überschwemmungen.

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