Unfall in Glasgow:Einsatzkräfte bergen abgestürzten Hubschrauber

Mit einem Kran wird der verunglückte Hubschrauber aus den Trümmern gehoben. (Foto: Getty Images)

Der Hubschrauber, der am Freitag in ein gut besuchtes Glasgower Pub gestürzt war, konnte mithilfe eines Krans gehoben werden. Zuvor hatten die Einsatzkräfte ein neuntes Todesopfer geborgen. Es wird befürchtet, dass sich weitere Tote unter den Trümmern befinden.

In den Trümmern eines Pubs in Glasgow, das durch den Absturz eines Polizeihubschraubers vollkommen zerstört wurde, haben Helfer in der Nacht zum Montag ein neuntes Todesopfer gefunden. "Ich muss leider bestätigen, dass eine weitere Leiche entdeckt wurde", zitierte die Agentur PA die stellvertretende Polizeichefin Rose Fitzpatrick. Sechs Tote konnten nach Angaben des Rundfunksenders BBC bereits identifiziert werden.

Bei dem Unglück war am Freitagabend ein Polizeihubschrauber auf ein gut besuchtes Pub gestürzt. Zur Unglückszeit hatte eine Band gespielt, etwa 120 Menschen befanden sich zu dem Zeitpunkt in der Kneipe.

Wie es zum Absturz des Hubschraubers der Glasgower Polizei vom Typ Eurocopter EC 135 T2 kommen konnte, ist noch immer unklar. "Im Moment ist es ein völliges Mysterium", sagte der Luftfahrtexperte Chris Yates zum Unfallhergang. Die Maschine war nach seinen Angaben sieben Jahre alt. Augenzeugen berichteten, sie sei "wie ein Stein" vom Himmel gefallen. Am Montagmittag konnte der mit einer Plane bedeckte Hubschrauber mithilfe eines Krans aus den Trümmern gehoben werden.

Bis Sonntag waren die Behörden von acht Toten ausgegangen, hatten aber mögliche weitere Opfer unter den Trümmern befürchtet. Zwölf Verletzte wurden am Sonntag noch in Krankenhäusern behandelt, meist mit Knochenbrüchen, Kopfverletzungen und Fleischwunden.

Am Samstag hatte Polizeichef Stephen House auf einer Pressekonferenz sein Bedauern ausgedrückt: "Meine Gedanken und die unserer Leute sind bei denen, die in den tragischen Unfall verwickelt waren." Die Bergungsarbeiten seien kompliziert und würden noch längere Zeit andauern.

© Süddeutsche.de/dpa/feko - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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