Nordrhein-Westfalen:Kobra entwischt - vier Häuser evakuiert

Irgendwo hier in diesen Häusern muss sie sein: In Herne im Ruhrgebiet ist eine Kobra entwischt. (Foto: dpa)

In Herne im Ruhrgebiet sucht die Feuerwehr seit Sonntagabend nach einer gefährlichen Schlange, die ihrem Besitzer abhanden gekommen ist. In einem Radius von 500 Metern sei Vorsicht geboten.

Wegen einer entwischten Kobra sind im nordrhein-westfälischen Herne vier Häuser vorsorglich evakuiert worden. Das etwa 1,40 bis 1,60 Meter lange Tier war am Sonntagnachmittag seinem Halter entwischt und wurde dann im Hausflur gesehen. Die Schlange dürfe nicht angefasst werden, warnte die Stadt am Sonntagabend. Wer sie sehe, solle den Notruf wählen. Ein von der Stadt konsultierter Schlangenexperte sagte, das Tier sei hochgiftig, bei einem Biss bestehe Lebensgefahr.

Am Montagmorgen sagte ein Polizeisprecher, die Schlange sei "immer noch flüchtig". Man wisse nicht, "wo sie hingeschlängelt ist". Es sei nicht ausgeschlossen, dass sie sich mittlerweile außerhalb des Hauses aufhalte. In einem Radius von 500 Metern um das Haus sei deshalb besondere Vorsicht geboten. Türen und Fenster sollten geschlossen bleiben.

Die 30 Bewohner der geräumten Häuser kamen bei Freunden und Verwandten sowie in einer städtischen Notunterkunft unter. In den betroffenen Zimmern sei Mehl ausgelegt worden, sagte ein Stadtsprecher. Ziel ist, dass die Schlange dort Spuren hinterlässt und so gefunden wird. Aus demselben Grund wurde doppelseitiges Klebeband auf dem Boden angebracht.

Am Montagnachmittag wollen Mitarbeiter des ordnungsamtes und der Schlangenexperte nun nachsehen, ob die Kobra an einem der ausgelegten Klebebänder hängen geblieben ist.

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