Im Hamburger Hafen sind zwei Containerschiffe zusammengestoßen. Einer der Frachter schlug leck und drohte zeitweilig zu sinken, wie ein Polizeisprecher sagte. Feuerwehr und Technisches Hilfswerk rückten zu einem Großeinsatz aus. Sie pumpten das am Heck eindringende Wasser ab, während gleichzeitig Container von dem am Kai liegenden Schiff genommen wurden, um es zu entlasten.
Es laufe kein Wasser mehr in das Containerschiff, die Lage sei stabilisiert, teilte die Polizei am Dienstagmorgen schließlich mit. Zwischenzeitlich aber hatte sich der Frachter bedrohlich nach hinten geneigt, als Einsatzkräfte ihn zu stabilisieren versuchten - Schlepper wurden eingesetzt, um ein Kentern zu verhndern. Eine Tauchergruppe der Feuerwehr erkundet dann das Leck und dichtete es ab. Die Ruderanlage und der Maschinenraum wurden durch den Unfall überflutet, die Feuerwehr setzte ein Gerät mit einer Kapazität von 10.000 Litern pro Minute ein, um das Wasser abzupumpen.
Die 168 Meter lange , in Luxemburg registrierte MS Charlotta hatte den Angaben der Polizei zufolge die 140 Meter lange, unter der Flagge von Antigua laufende MS Hanse Confidence von hinten gerammt und dabei ein Loch in die Schiffswand gerissen. Die Havarie ereignete sich an den Containerterminals im Waltershofer Hafen.
Zum genauen Hergang des Unfalls und zur Schadenshöhe konnten noch keine Angaben gemacht werden. "Die Ermittlungsgruppe Schiffsunfälle muss erst Unterlagen auswerten", sagte der Sprecher. Der NDR hatte unter Berufung auf Polizeiangaben gemeldet, die MS Charlotta sei mit nicht unerheblicher Geschwindigkeit gegen die MS Hanse Confidence gestoßen.