Fundstücke aus der Amstel:Handy, Tabakpfeife, Muscheln

Stadtarchäologe Jerzy Gawronski hat kuriose Fundstücke aus der Amstel gefischt. Eine Auswahl in Bildern.

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(Foto: Harold Strak)

Dieser aufwendig gravierte Siegelstempel eines irischen Politikers aus den 1820ern dürfte wohl kaum absichtlich in der Amstel gelandet sein.

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(Foto: Harold Strak)

Dieser Bootshaken wird zeitlich im 14. bis 15. Jahrhundert angesiedelt und diente den Seeleuten dazu, das Schiffstau heranzuholen. Heute sind diese Werkzeuge aus Edelstahl - und ein beliebtes Accessoire bei Jachtbesitzern.

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(Foto: Harold Strak)

Dieser handgefertigte Würfel wurde für Anhänger des Glücksspiels geschnitzt, schätzungsweise zwischen dem 13. und 16. Jahrhundert.

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(Foto: Harold Strak)

Zahlungsmittel der Moderne, leider abgelaufen: eine EC-Karte mit Gültigkeit von 1995 bis 1998, Besitzer bekannt, aber unkenntlich gemacht.

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(Foto: Harold Strak)

Dieses Abzeichen, von Experten zwischen 1389 und 1500 angesiedelt, zeigt einen König mit Schwert und Schild. Vermutlich wurde es - ähnlich wie ein Orden - für besondere Dienste verliehen.

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(Foto: Harold Strak)

Da es sich um einen Klassiker handelt, der Jahrzehnte lang nicht verändert wurde, kann dieser Radiergummi theoretisch aus den Fünfzigerjahren stammen, aber auch von 2005.

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(Foto: Harold Strak)

Genau wie der Autoschlüssel, der womöglich bis nach der Jahrtausendwende einen Opel öffnete. Oder bereits in den Siebzigerjahren, bevor ihn jemand im Fluss verlor.

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(Foto: Harold Strak)

Der Schlüssel aus Eisen ist eindeutig älter - und stammt ebenso eindeutig nicht aus dem Besitz eines Autofahrers. Er passte schätzungsweise zwischen 1300 und 1450 ins Schloss einer schweren Eichentür.

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(Foto: Harold Strak)

Diesem Gebiss geht es wie seinem einstigen Besitzer - ihm fehlen die meisten Zähne.

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(Foto: Harold Strak)

Müll oder Antiquität? Wohl eher ein Relikt aus vergangenen Zeiten: ein Alcatel Tastenhandy aus den Neunzigerjahren.

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(Foto: Harold Strak)

Dieser Obstkern dürfte schon ewig unter der Erde gelegen haben, somit kann es sich nur um den Stein eines Pfirsichs handeln. Nektarinen gab es zwischen 1200 und 1500 noch nicht.

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(Foto: Harold Strak)

Heiß geliebt und seit Einführung des Euro ausgestorben: ein - besonders altes - Fünfmarkstück aus dem Jahr 1976.

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(Foto: Harold Strak)

Hat vermutlich nicht nur die Archäologen erschreckt: eine Spielzeugpistole aus den Achtzigerjahren.

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