Der im Westen bekannte buddhistische Lehrer Sogyal Lakar hat nach den Missbrauchsvorwürfen gegen ihn alle Ämter abgegeben. Das meldete seine Organisation Rigpa auf ihrer Internetseite übereinstimmend mit tibetischen Medien. Mitte Juli hatten acht langjährige Schüler in einem offenen Brief dem 70-jährigen Lakar "physischen, emotionalen und psychischen Missbrauch"sowie "sexuellen Missbrauch" von Schülerinnen und Schülern vorgeworfen. Auch sein verschwenderischer Lebensstil wurde Lakar, der den Beinamen "der Kostbare" trägt, zur Last gelegt. Rigpa teilte mit, die erhobenen Vorwürfe würden von einer unabhängigen Instanz untersucht. Rigpa will sich auch um eine neue spirituelle Leitung bemühen. Bereits 1994 hatte eine Amerikanerin Sogyal Lakar wegen sexueller Belästigung verklagt. Lakars Weltbestseller "Das tibetische Buch vom Leben und vom Sterben" war in 34 Sprachen übersetzt worden und hatte sich millionenfach verkauft.
Frankreich:Sogyal Lakar gibt Ämter ab
Gegen den im Westen bekannten buddhistischen Lehrer waren Vorwürfe laut geworden.
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