Fotoreportage:Einfach bärig

Berlins chinesische Leih-Pandas bekommen Zwillinge - und die machen dem Publikum Spaß. Und wirklich erstaunlich, wie schnell die beiden wachsen.

Von Verena Mayer

Als das Pandabärenpaar Meng Meng und Jiao Qing, beziehungsweise Träumchen und Schätzchen, 2017 aus China in den Berliner Zoo gebracht und wie ein Staatsbesuch empfangen wurde, hatte man nicht gedacht, dass noch irgendetwas die Aufmerksamkeit toppen könne. Doch dann bekam Meng Meng im August Nachwuchs. Und zwar gleich Zwillinge. Die sind, wie ihre Eltern, Eigentum Chinas, das die wertvollen Tiere an Staaten vergibt, von denen es sich gute Beziehungen erhofft. Wofür es sogar einen Namen gibt: "Panda-Diplomatie". Diese Art der bilateralen Beziehungen hat eine lange Geschichte. 1980 kam der Panda Bao Bao aus China nach Deutschland, er war ein Staatsgeschenk für Kanzler Helmut Schmidt, der ihn dem Westberliner Zoo übergab. Das Männchen, dessen Name ebenfalls "Schätzchen" bedeutet, war, wie seine Partnerin, ein Wildfang, mit der Paarung klappte es in Gefangenschaft nicht. Dafür begründete Bao Bao Berlins Ruf als Panda-Hauptstadt. Er wurde 34 Jahre alt, seine Überreste sind bis heute im Berliner Naturkundemuseum zu sehen.

© SZ vom 01.12.2019 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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