Flüchtlinge auf Kos:Gestrandet auf der Ferieninsel

Erschöpfte Flüchtlinge neben sonnenbadenden Touristen. Kinder, die nachts in Schlauchbooten über das Meer fahren: Bilder von der Fluchtroute zwischen Bodrum und Kos.

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Fünf Kilometer Wasser liegen zwischen der türkischen Küste und der griechischen Insel Kos. Eine winzige Strecke verglichen mit den Wegen, die Flüchtlinge sonst über das Mittelmeer nehmen. Hunderte setzen jeden Tag in wackeligen Holzkähnen und Schlauchbooten vom türkischen Festland auf die Insel über.

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Männer, Frauen, ganze Familien wagen nach langer Flucht die Überfahrt auf das EU-Gebiet. Viele starten ihre Überfahrt nachts, wie diese Flüchtlinge aus Iran.

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(Foto: AP)

Ausgangsort der Flucht-Etappe ist meist die Stadt Bodrum an der türkischen Küste. Flüchtlinge, die auf ihre Überfahrt nach Kos warten, suchen hier Schatten neben ein paar Büschen.

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Eigentlich ist der Touristenort Bodrum für sein Nachtleben bekannt, für günstige Hotels und täglich garantierten Sonnenschein. Tagsüber sind die Strände gut besucht. Touristen bräunen sich in der Sonne.

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Zwei Kinderleben: Ein Junge rutscht in einem Strandbad von Bodrum ins Wasser...

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...am Busbahnhof der türkischen Stadt ruht sich der vier Jahre alte Ayham aus dem syrischen Aleppo aus. Er sammelt Kraft für die nächste Etappe der Flucht: Auch seine Familie will nach Kos übersetzen.

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Erleichterung: Wer in Kos ankommt, hat die beschwerliche Überfahrt überstanden, bei der es nach Berichten der Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen immer wieder zu Überfällen auf Migranten kommt.

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Doch die Situation auf der Insel wird zunehmend angespannter. Mehrere Tausend Flüchtlinge halten sich derzeit auf der Insel auf, viele von ihnen müssen unter freiem Himmel schlafen. Wasser und Essen sind knapp.

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Tausende Syrer warten im Hafen von Kos auf die Möglichkeit einer Registrierung.

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Eine syrische Mutter umarmt am Strand von Kos ihre Kinder. Im Hintergrund treiben noch die Schwimmwesten im Wasser.

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(Foto: dpa)

Die Fähre "Eleftherios Venizelos", die am Freitag vor der Insel angelegt hat, soll die Lage verbessern. Das Schiff dient zur Registrierung und befristeten Unterbringung syrischer Bürgerkriegsflüchtlinge. Bislang (Stand Montagmorgen) sind 500 Menschen an Bord, insgesamt sollen 2500 Personen dort untergebracht werden.

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Etwa 200 Menschen werden jeden Tag auf die Fähre gelassen. Die Wartezeiten sind lang. Eine Frau aus Syrien wartet mit ihrem Kind im Hafen von Kos, wo das Schiff vor Anker liegt.

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Erschöpft: Auch diese syrischen Kinder warten mit ihrer Familie darauf, auf die "Eleftherios Venizelos" gelassen zu werden.

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Flüchtlinge aus anderen Staaten werden zunächst nicht auf der Fähre aufgenommen. Am Samstag war es deshalb zu heftigen Auseinandersetzungen zwischen Flüchtlingen unterschiedlicher Herkunft gekommen. Etwa 50 Afghanen, Iraker und Pakistaner lieferten sich eine Schlägerei vor der Polizeistation von Kos. Sie hatten dort auf ihre Registrierung gewartet. Die Behörden wollen vermeiden, dass es zu ähnlichen Zwischenfällen an Bord der Fähre kommt.

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(Foto: REUTERS)

Auch auf Kos prallen immer wieder Welten aufeinander: Pakistanische Flüchtlinge treffen am Strand auf eine Touristin aus Spanien.

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(Foto: AFP)

Wer Glück hat, findet Unterschlupf in einem der verlassenen Hotels der Insel. Von Kos werden viele Flüchtlinge nach der Registrierung aufs griechische Festland gebracht. Einem UN-Bericht zufolge sind in den vergangenen sieben Monaten 124 000 Flüchtlinge in Griechenland eingetroffen - eine Steigerung um 750 Prozent gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraum.

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(Foto: AFP)

Syrian migrant child looks on after disembarking from an overcrowded dinghy upon their arrival to the coast of the southeastern Greek island of Kos from Turkey, on August 15, 2015. A ferry boat has been sent by the Greek government to the resort of Kos to speed up the registration process of hundreds of Syrian refugees, docked on August 14 afternoon at the harbour. The Eleftherios Venizelos will stay moored in Kos for some two weeks, during which time authorities will register newcomers to the island, which is already overflowing with refugees and migrants. AFP PHOTO /LOUISA GOULIAMAKI

© Sz.de/dpa/AFP/feko - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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