Amerika gedenkt der Opfer des Terroranschlags auf den Boston-Marathon. US-Präsident Barack Obama ist gekommen, um den Menschen in Boston Trost zu spenden und versprach, die Tat aufzuklären. Bei dem Trauergottesdienst in der Heiligkreuz-Kathedrale rief er die Amerikaner auf, dem Terror zu trotzen. "Die Bombe kann uns nicht besiegen. Wir machen weiter!"
Neben Obama und seiner Ehefrau Michelle besuchten auch Angehörige der Opfer die Gedenkfeier, die ganz im Zeichen der Solidarität und Hilfsbereitschaft stand. Alle Redner betonten, wie selbstlos die Helfer und Einwohner in Boston nach dem Anschlag die Opfer versorgt haben und die angereisten Gäste in der Stadt mit Decken, Essen und offenen Türen aufgenommen haben.
Bürgermeister Thomas Menino rief die Bürger der Stadt auf, angesichts des Grauens zusammenzustehen. "Wir sind ein Boston", sagte er in seiner Ansprache. Er lobte den Einsatz der Rettungskräfte, die bei der Katastrophe am Montag Tote und Verletzte geborgen hatten. Der griechisch-orthodoxe Metropolit Methodios sagte: "Bomben können verletzen und töten, aber nicht den amerikanischen Geist zerstören."
Präsident Obama sprach als letzter Redner. Bei der Trauerfeier für die Opfer des Amoklaufs in Newtown Ende 2012 hatte sich Obama sichtlich bewegt und sehr betroffen gezeigt. Anders in Boston. Hier hielt der Präsident zwar eine persönliche, aber entschlossene Ansprache. Er stellte die Weltoffenheit und den begeisternden Spirit der Stadt Boston heraus. Das Thema seiner Rede: "Das Rennen, das vor uns liegt, zu Ende laufen."
Der Newsblog der Gedenkfeier zum Nachlesen.