Fast einen Monat nach dem Tod von Michael Jackson hat dessen Vater erneut schwere Vorwürfe gegen den Hausarzt des Popstars erhoben. "Der Arzt hat ihm etwas gegeben, um ihn schlafen zu lassen, und dann wacht er nicht mehr auf. Da ist doch etwas faul", sagte Joe Jackson am Montag in der CNN-Sendung "Larry King Live".
"Dieser Arzt ist weggelaufen"
Der Vater des Stars unterstellte dem Hausarzt, dass er nach dem Tod Jacksons am 25. Juni zunächst nicht auffindbar gewesen sei: "Dieser Arzt ist weggelaufen. Sie mussten drei Tage suchen, bis sie ihn gefunden hatten. Für mich ist das ein faules Spiel." Tatsächlich wurde der Hausarzt Conrad Murray, dessen Namen Joe Jackson nicht nannte, zwei Tage nach dem Todestag von der Polizei vernommen. Die Behörden erklärten, dass der Kardiologe nicht als Verdächtiger betrachtet werde. Nach Jacksons Tod wurde in seinem Haus das starke Sedativum Propofol gefunden, woraufhin es Spekulationen über einen möglichen Arzneimittelmissbrauch gab.
Weder Murray noch sein Anwalt waren zunächst für eine Stellungnahme zu den Vorwürfen von Joe Jackson zu erreichen. Die Familie Jackson wartet noch immer auf den abschließenden Autopsiebericht, der möglicherweise Auskunft über die Todesursache des Popstars geben wird. Mit Ergebnissen wird nicht vor nächster Woche gerechnet.
Neverland-Anwohner kämpfen gegen Touristenattraktion
Unterdessen haben sich Nachbarn von Michael Jackson zusammengetan, um sich gegen einen möglichen Ausbau der Neverland-Ranch zu einer Touristenattraktion zu wehren. Die Anwohner des Santa Ynez Valley hätten dazu die Initiative "Never!" gegründet, sagte ihr Sprecher Bob Field. Die Anwohner wollten verbindliche Garantien dafür, dass das Anwesen nicht ausgebaut werde, forderte Field.
King of Pop als Chartstürmer
Die Musik Michael Jacksons ist unterdessen weiterhin an der Spitze der Charts. Derzeit sind sechs Plätze mit Songs des verstorbenen Superstars belegt.