Ermittlungen in Potsdam:Babyleiche entdeckt

In einem Garagenkomplex in Potsdam ist die Leiche eines Säuglings entdeckt worden. Bei der Obduktion des neugeborenen Mädchens wurden Hinweise auf äußere Gewalteinweirkung gefunden. Es ist nicht der erste Fall dieser Art in Brandenburg.

In Potsdam ist die Leiche eines Babys gefunden geworden. Es seien bei der Obduktion Hinweise auf äußere Gewalteinwirkung gefunden worden, die zum Tod geführt haben könnten, teilte eine Polizeisprecherin mit. Es handele sich um ein neugeborenes Mädchen.

Das tote Neugeborene wurde nahe des Potsdamer Parks Sanssouci entdeckt. Die Obduktion ergab Hinweise auf äußere Gewalteinwirkung. (Foto: dpa)

Die Fundstelle am Ende eines Garagenkomplexes wurde abgesperrt. Sie liegt unmittelbar an einer Bahnstrecke unweit des Kaiserbahnhofes und in der Nähe des Parks Sanssouci.

Ein Anwohner hatte die in ein Handtuch eingewickelte Leiche des Babys entdeckt. Bei dem Kind handelt es sich um ein Neugeborenes, das nur wenige Tage alt war, wie Polizeisprecherin Katrin Laurisch sagte. Das Baby könne dem Anschein nach noch nicht lange dort gelegen haben. Eine herbeigerufene Notärztin stellte den Tod des Säuglings fest.

In der Vergangenheit hatten in Brandenburg immer wieder grausige Funde toter Babys für Schlagzeilen gesorgt. So fanden Polizisten erst im Februar dieses Jahres in Jüterbog im Landkreis Teltow-Fläming die Überreste eines Neugeborenen im Garten der Eltern. Die Mutter und ihr früherer Partner müssen sich deshalb vor Gericht verantworten.

2007 hatte eine 17-Jährige in Schwarzheide einen Jungen kurz nach der Geburt in der elterlichen Wohnung erdrosselt. Zwei Jahre zuvor waren in einer Garage in Brieskow-Finkenheerd bei einer Entrümpelung neun Babyleichen entdeckt worden. Die Mutter wurde später wegen Totschlags zu 15 Jahren Haft verurteilt.

© sueddeutsche.de/dpa/leja - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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