Krater von Schmalkalden:Ein Loch im Loch

Am Krater von Schmalkalden ist die Erde wieder in Bewegung. Geologen geben jedoch Entwarnung. Am Krater von Schmalkalden ist die Erde wieder in Bewegung. Geologen geben jedoch Entwarnung.

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Das Loch schien gefüllt, doch plötzlich kam die Erde am Krater von Schalkalden wieder in Bewegung. "Mitten im verfüllten Krater ist ein neues Loch von etwa fünf bis sieben Meter im Durchmesser und etwa drei Meter Tiefe entstanden", sagte Bürgermeister Thomas Kaminski.

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Nach Aussagen der Geologen sei es aber ein normaler Vorgang und gewünscht. Der mit Kies verfüllte Untergrund sei abgesackt. "Es wurde extra Rollkies verwendet, damit er in die Hohlräume des Erdfalls rieselt und diese verschließt", sagte Kaminski. "Ich bin nur erstaunt, dass es so schnell passiert ist."

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Das erneute Einsacken hat keinerlei Auswirkungen für die Anwohner. Diejenigen, die in der vergangenen Woche wieder in ihre Häuser zurückgekehrt sind, können bleiben. Für die Bewohner der Häuser mit gravierenden Schäden sei sowieso erst eine Rückkehr nach einer Sanierung geplant. Die Autos, die am Abgrund hingen, konnten schon gerettet werden.

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Am Montag vergangener Woche hatte sich mitten in einem Wohngebiet ein 20 Meter tiefer Krater aufgetan. Er wurde bis Sonntag mit Kies gefüllt. Die Bauarbeiten am verfüllten Erdloch ruhen, bis Geologen den erneuten Einbruch untersucht haben.

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Nach dem Einbruch ragten Wasserrohre aus der Erde, direkt hinter der Hecke eines grauen Mehrfamilienhauses ging es etwa 20 Meter in die Tiefe: Wo in dem Wohngebiet im thüringischen Schmalkalden am Vortag noch eine Straße und ein Parkplatz waren, klaffte ein riesiges Loch.

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Nach dem Erdrutsch wurden aus Sicherheitsgründen die Strom- und Wasserzufuhr in dem umliegenden Gebiet gekappt.

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Der Erdrutsch, der ein 30 mal 30 Meter großes Loch hinterließ und ein abgestelltes Auto mit sich riss, hat die Menschen im Schlaf überrascht. Ein Anwohner, der ungewöhnliche Geräusche wahrgenommen hatte, alarmierte um 3.00 Uhr die Polizei. Kurz darauf wurden sechs Gebäude evakuiert und 25 Anwohner in Sicherheit gebracht.

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Aus einem Rohr lief Wasser in den Abgrund, eine Garage ragte ins Nichts. Ein Garagentor stürzte in das Loch, direkt hinter geparkten Autos ging es in die Tiefe.

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Von einem benachbarten Grundstück fehlte ein Stück Garten, Wurzeln von Bäumen ragten in das Loch. Rundherum standen Wohnhäuser, eingestürzt ist keines von ihnen. Verletzte sind daher nicht zu beklagen.

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