Shenzen:Erster Toter nach Erdrutsch in China geborgen

In der Stadt Shenzhen hat eine Bauschutt-Lawine Häuser und vermutlich auch viele Menschen unter sich begraben. Luftbilder zeigen eine enorme Zerstörung.

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(Foto: AFP)

Aktuelle Luftaufnahmen zeigen die enorme Verwüstung, die der Erdrutsch am Sonntag im chinesischen Shenzhen angerichtet hat: Die Lawine aus Schutt fraß sich durch ein riesiges Gebiet, auf dem Industriegebäude und Arbeiterwohnungen standen. Der Schutt hatte sich nach schweren Regenfällen gelöst und begrub etliche Häuser unter sich. Die Zahl der Vermissten erhöhte sich zuletzt immer weiter. Inzwischen ist auch das erste Todesopfer geborgen worden. Ein Video zeigt die Bergungsarbeiten.

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(Foto: AFP)

Die Nachrichtenagentur Xinhua berichtete, dass es 85 Vermisste gibt, zwischenzeitlich war sogar von 91 Menschen die Rede, die womöglich unter den Trümmern verschüttet sein könnten. Die Feuerwehr teilte mit, dass mögliche Hohlräume unter den Trümmern äußerst klein seien - und die Überlebenschancen der Verschütteten damit wohl gering sind. Mindestens 33 Gebäude sind von dem Erdrutsch zerstört worden, berichtete Shenzhens stellvertretender Bürgermeister Liu Qingsheng. Auch eine Gaspipeline sei von den Erdmassen beschädigt worden und explodiert. Der Schlamm türme sich bis zu zehn Meter hoch.

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(Foto: dpa)

2900 Helfer sind inzwischen vor Ort, um nach Überlebenden zu suchen. Der staatliche Fernsehsender CCTV berichtete, dass über Nacht nur sieben Menschen lebend geborgen werden konnten. Insgesamt seien nun 13 Menschen in umliegende Krankenhäuser gebracht worden, drei von ihnen mit lebensgefährlichen Verletzungen.

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(Foto: REUTERS)

Der Bauschutt war von einem etwa 100 Meter hohen Hügel hinuntergestürzt. Anwohner kritisierten, das Unglück wäre zu verhindern gewesen, wenn die Behörden etwas gegen den Müllberg unternommen hätten. Die Behörden teilten mit, der Schutthaufen sei "zu hoch" und "zu steil" gewesen und deshalb durch Regenfälle instabil geworden. Ob Regeln missachtet wurden, ist noch unklar.

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(Foto: dpa)

In China kommt es immer wieder zu Unfällen mit vielen Toten, weil Sicherheitsregeln missachtet werden. Erst im Sommer explodierte in der Hafenstadt Tianjin ein Chemielager. 170 Menschen starben dabei.

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