Entführter Affe:Ab in die Schlafkiste

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Er sei noch ein wenig desorientiert, sagt der Pfleger: der Lisztaffe, der aus dem Greifswalder Zoo gestohlen wurde. (Foto: Heimattierpark Greifswald)

Zuletzt häuften sich Tierdiebstähle in Zoos. Ein aus dem Greifswalder Zoo entführter Lisztaffe ist nun zurück in seinem Gehege - wohlbehalten, aber etwas mitgenommen. Er sei "desorientiert", sagt der Pfleger.

Von Thomas Hahn

Die Entführung ist noch drin im Kopf. Zu einem anderen Schluss kann Frank Tetzlaff, der leitende Pfleger des Greifswalder Tierparks, gerade nicht kommen, wenn er den befreiten Lisztaffen nach den jüngsten Strapazen betrachtet. Am Samstag haben die Pfleger den Affen nach einem anonymen Hinweis in einer Tasche gefunden, am Montag hat Tetzlaff ihn aus der Quarantäne zurück ins Gehege zu seinen vier Artgenossen gesetzt. Die Begrüßung sei "freudig" ausgefallen. Aber ganz der alte Klettermax ist er noch nicht, sondern "taumelig und desorientiert", wie Tetzlaff feststellte. "Der hat sich gleich in seine Schlafkiste verzogen."

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