Da sind ein paar Diebe der Bundesbank zuvorgekommen: Eigentlich sollten die neuen Zehn-Euro-Scheine erst im September unters Volk kommen. Bei einem Einbruch in eine Spezialfirma in Hamburg haben Einbrecher nun Hunderte neue Zehn-Euro-Scheine erbeutet und vorzeitig in Umlauf gebracht. Ein Polizeisprecher bestätigte entsprechende Medienberichte über den Diebstahl.
Die Firma im Hamburger Stadtteil Bramfeld stellt Maschinen her, die Geldscheine zählen. Der Betrieb hatte von der Bundesbank echte Scheine bekommen, um die Maschinen zu testen. Bei dem Einbruch Ende April konnten die Täter einen Tresor öffnen, der Schlüssel dazu lag im Lagerraum der Firma. Sie erbeuteten 700 Zehner.
Am Sonntag desselben Wochenendes wollten junge Leute fünf Zehn-Euro-Scheine an einer nahe gelegenen Tankstelle in einen Fünfziger tauschen. Der Kassiererin kam die Sache komisch vor und rief die Polizei. Die Beamten nahmen drei junge Männer im Alter von 19, 20 und 23 Jahren fest. Bei einer Wohnungsdurchsuchung wurden mehr als 100 weitere Scheine sichergestellt. Wo die knapp 600 fehlenden Scheine geblieben sind, ist offen.