Ein Anruf bei...:...der Firma Steiff

Kuscheln in Karlsruhe: Angela Merkel und ihr Wolf beim Parteitag. (Foto: Thomas Kienzle/AFP)

Am Montagvormittag noch hatte der Kuscheltier-Hersteller den Wolf "Snorry, heulend" in seinem Online-Angebot. Dann bekam Angela Merkel einen geschenkt. Ist Snorry etwa deshalb ausverkauft?

Interview von Martin Zips

Am Montagmorgen hatte der Kuscheltier-Hersteller Steiff den Wolf "Snorry, heulend" noch im Online-Angebot. Dann überreichte Baden-Württembergs CDU-Spitzenkandidat Guido Wolf einen solchen der Kanzlerin auf dem Parteitag. Seither ist Snorry ausverkauft. Gibt es da einen Zusammenhang? Ein Anruf bei Simone Pürckhauer, Leiterin der PR bei Steiff.

Frau Pürckhauer, spüren Sie schon so etwas wie einen Merkel-Effekt?

Simone Pürckhauer: Schwer zu sagen. Jedenfalls gab es gestern noch ein Exemplar, und auch das ist jetzt weg.

Die PR war gewaltig, finden Sie nicht? Gab es zuvor ähnlich prominente Überreichungen?

Prinz Leopold von Bayern hat mal einen Löwen von uns bekommen.

Das ist jetzt aber sehr regional.

Dem Rapper Cro haben wir einen Panda geschenkt.

Ach.

Und wenn in europäischen Königshäusern ein Kind geboren wird, schicken wir auch was hin. Robbie Williams bekam mal einen Teddy, weil seine Tochter Theodora heißt.

Aber jetzt: Die Kanzlerin! Bundesparteitag! Karlsruhe!

Dem Herrn Wolf von der CDU hab ich auch schon mal 'nen Wolf überreicht.

Dem Wolf, der jetzt der Kanzlerin . . . ?

Genau. Das ist zwei, drei Jahre her. Da hat der zusammen mit dem Landrat hier in Giengen an der Brenz vorbeigeschaut.

Das war also eigentlich Ihre Idee? Heißt das: Der Wolf für Merkel war gebraucht?

Nein, nein. Damals sah Snorry noch anders aus. Das jetzt ist schon ein neuer.

© SZ vom 16.12.2015 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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