Duisburg:Baby bei Ebay-Kleinanzeigen nur ein Scherz?

Der Vater des zum Kauf angebotenen Mädchens hat gestanden. Die Anzeige sei aber nur ein Scherz gewesen, sagt er.

Das Baby sollte 5000 Euro kosten, ein Verkäufer hatte das 40 Tage alte Mädchen im Internet bei Ebay-Kleinanzeigen angeboten. Inzwischen hat der Vater des Kindes zugegeben, die Anzeige auf der Handelsplattform geschaltet zu haben. Einem Polizeisprecher zufolge sagte er, das sei nur ein Scherz gewesen. Gegen den 28-Jährigen wird wegen des Verdachts auf Menschenhandel ermittelt. Das Verkaufsangebot hat bundesweit für Aufsehen gesorgt. Die Eltern hatten erst bestritten, ihre Tochter angeboten zu haben. Die Polizei war aber überzeugt, dass die Anzeige über einen Router im Haus der Familie ins Internet gestellt worden war. Das Kind war nach Bekanntwerden der Anzeige und einer Hausdurchsuchung am Mittwochabend aus der Familie genommen und in die Obhut des Jugendamtes gegeben worden. Es bleibt nach Angaben der Behörde "bis zur Klärung der Gesamtsituation" in der Obhut einer Pflegefamilie.

© SZ vom 18.10.2016 / dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: