Düren:Messerstecher bei Unfall auf A 4 getötet

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Er rennt auf die Fahrbahn, wird von einem Auto erfasst und getötet: Nach einer Serie von Messerattacken in Nordrhein-Westfalen kommt der Täter bei einem Unfall ums Leben. Der Mann war mit dem Taxi aus den Niederlanden gekommen.

  • Messerstecher auf Autobahn 4 überfahren
  • Zwei Menschen in Aachen, Lkw-Fahrer an Raststätte durch Messerstiche verletzt
  • Unbekannter kam per Taxi aus den Niederlanden

Unbekannter Messerstecher auf A 4 überfahren

In der Nacht zum Montag wird gegen ein Uhr ein Mann auf der Autobahn 4 bei Düren ein Mann von einem Auto überrollt und getötet. Er war von einem Rastplatz auf die Fahrbahn gerannt. Die Autobahn Richtung Köln war nach dem Unfall am Morgen noch gesperrt. Der Mann hatte zuvor mehrere Bluttaten verübt.

Angriffe in Aachen und auf Autobahnrastplatz

Soweit die Polizei die Bewegungen des Mannes rekonstruieren konnte, hatte dieser im niederländischen Heerlen ein Taxi bestellt und sich ins Aachener Zentrum fahren lassen. Dort griff er den Taxifahrer mit einem Messer an; zwei Straßen weiter traf er auf einen Anwohner, von dem er Geld für ein Taxi forderte. "Als der es nicht gab, hat er ihn mit mehreren Stichen schwer verletzt", sagte der Sprecher der Aachener Staatsanwaltschaft, Jost Schützeberg. Mit einem weiteren Taxi fuhr der Mann anschließend in Richtung Köln. Der Wagen hielt jedoch auf dem Rastplatz Rurscholle. Der Fahrer, der über Funk gewarnt worden war, fuhr davon. Der unbekannte Messerstecher griff daraufhin einen Fernfahrer an und verletzte diesen lebensgefährlich. Dann rannte der Täter auf die Straße und wurde selbst getötet.

Identität und Motiv des Täters unklar

Um wen es sich bei dem Mann handelte und welche Motive ihn zu den drei Attacken trieben, ist derzeit nicht bekannt. "Es sind noch viele Fragen ungeklärt", zitiert das Nachrichtenportal der Westen den zuständigen Staatsanwalt Jost Schützeberg. Dem Bericht zufolge schwebt der verletzte Fernfahrer in Lebensgefahr, auch die beiden anderen Opfer liegen mit schweren Hieb- und Stichwunden im Krankenhaus.

© Süddeutsche.de/dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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