Macht- und selbstbewusst muss man schon sein, wenn man seine Landesvertretung in allerbester Lage am Tiergarten errichtet, direkt neben den Botschaften Indiens und Österreichs. Aber die Baden-Württemberger wissen eben, wie man sich im föderalen Repräsentations-Wettbewerb behauptet.
Weltläufigkeit und bodenständiger Charme, das ist auch ein Markenzeichen der Süddeutschen Zeitung, die ihre Hauptstadtparty mit Gästen aus Politik, Wirtschaft, Kultur und Medien erstmals an den Tiergarten verlegt hat, damit Berliner, Bayern und Schwaben gemeinsam ein fröhliches Fest feiern können.
Dort begrüßte dann auch SZ-Chefredakteur Kurt Kister Gäste wie Familienministerin Manuela Schwesig, den Wirtschaftsberater Roland Berger, Grünen-Chef Cem Özdemir und den ehemaligen SPD-Kanzlerkandidaten Peer Steinbrück. Dieser erklärte, dass er die SZ unter der Woche von vorne nach hinten liest - also politiklastig. "Am Wochenende hingegen lese ich meine Lieblingszeitung von hinten nach vorne."
Und Außenminister Frank-Walter Steinmeier spielte auf den 70. SZ-Geburtstag in diesem Jahr an: "Mir macht das Hoffnung, dass man mit 70 noch so im Leben stehen kann."