China:Mit dem Schaufellader auf Amokfahrt

Erst betrank er sich, dann setzte sich ein Chinese in seinen Schaufellader und fuhr los: Der Mann rammte Autos, Busse, Motorräder und Läden. Elf Menschen starben.

Todesfahrt im Rausch: Ein Betrunkener hat im Norden Chinas mit einem Schaufellader elf Menschen getötet. Wie ein Regierungssprecher mitteilte, begann die Amokfahrt des 38-Jährigen am Sonntag in einem Kohlelager in der Provinz Hebei. Dort habe er einen Kunden getötet.

Bild der Zerstörung nach dem Amoklauf: Ein 38-jähriger Chinese hat im Norden der Volksrepublik elf Menschen mit einem Schaufellader getötet. (Foto: AP)

Danach sei der Mann, der sich vorher betrunken habe, mit seinem Schaufellader auf eine Straße gefahren. Dort sei er in Autos, Busse, Motorräder, Lastwagen und Läden am Straßenrand gefahren. Erst nach etwa einer Stunde sei das Fahrzeug in einem Feld zum Stillstand gekommen.

Die Polizei habe den 38-Jährigen überwältigt, berichtete der Sprecher. Außer den Toten habe es auch 20 Verletzte gegeben. Der mutmaßliche Täter sei in Gewahrsam genommen worden. Falls er des Mordes für schuldig gesprochen wird, droht ihm die Todesstrafe.

Auf Nachrichtenseiten im Internet waren Fotos von der Verwüstung zu sehen, die der Mann angerichtet hatte: Mit Tüchern bedeckte Leichen lagen zwischen zerquetschten Autos, auch Läden mit weggerissener Vorderseite waren zu erkennen.

© apn/jobr - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Chinas Katastrophen
:Wasser, Öl und Gift

China kommt nicht zur Ruhe: Nach sintflutartigen Regengüssen naht der zweite Taifun, eine explodierte Pipeline verseucht das Gelbe Meer und Abwasser einer Kupfermine geraten in den Fluss Ting.

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: