"Cassini":Ganz schöne Ringe

20 Jahre erforschte die Sonde "Cassini" den Saturn und seine Monde. Am 15. September stürzte die Sonde planmäßig auf den Saturn. Mission beendet.

Von Patrick Illinger

Nach fast zwei Jahrzehnten im All stürzte die Raumsonde Cassini am 15. September 2017 auf den Planeten Saturn und verglühte wie ein Meteor. Es war das planmäßige Ende einer der erfolgreichsten Weltraummissionen der Geschichte. Nach ihrem Start im Oktober 1997 hatte die Sonde 2004 den Ringplaneten und seine vielen Monde erreicht und in den folgenden Jahren unzählige Male umrundet, mit Messgeräten abgetastet und vor allem: fotografiert. Die zur Erde gefunkten Bilder der Raumsonde Cassini zählten zu den eindrucksvollsten und schönsten Aufnahmen, die je im Sonnensystem gemacht wurden, vergleichbar mit den ersten Mond- Bildern der Apollo-Missionen.

Hunderte Male hat Cassini auch die berühmten Ringe des Saturn durchflogen, um deren Geheimnisse zu enthüllen. 2010 wurde ihre Reise verlängert, im vergangenen Jahr ging dann der Treibstoff zur Neige. Ein Absturz auf einem der vielen Dutzend Saturn- Monde, auf Titan, Enceladus oder Rhea sollte vermieden werden, denn wer weiß, dort sind vielleicht eines Tages noch Spuren von Leben zu finden. So entschied die Nasa, ihre Sonde auf dem Saturn in einem feurigen Finale enden zu lassen.

© SZ vom 27.11.2017 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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