Buschbrände in Kalifornien:Buschfeuer bedroht Luxusvillen

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Westlich von Los Angeles wüten heftige Buschbrände. Die Feuerwehr hat die Flammen noch nicht unter Kontrolle - 4000 Häuser sind bedroht. In der Region haben viele Hollywood-Stars ihre Villen.

Bei 30 Grad Hitze und heftigen Winden kämpften am Freitag über tausend Feuerwehrleute gegen Buschbrände in Südkalifornien an. Die vom Feuer betroffene Fläche habe sich bis Freitagabend fast verdreifacht, mittlerweile seien in der Region westlich von Los Angeles rund 4000 Häuser von den Flammen bedroht, teilte die Feuerwehr mit. Neben sechs Löschflugzeugen und acht Hubschraubern waren mehr als 950 Feuerwehrleute im Einsatz.

Die Flammen erfassten nach Angaben der Feuerwehr bisher eine Fläche von 11.300 Hektar, am Freitagmorgen waren erst 4050 Hektar von den Bränden betroffen. Die Flugzeuge beendeten mit Anbruch der Dunkelheit ihren Einsatz, am Boden setzten die Feuerwehrleute den Kampf gegen die Flammen fort.

Das Feuer war am Donnerstag nahe Malibu rund 65 Kilometer westlich von Los Angeles ausgebrochen. Angetrieben von hohen Temperaturen und starkem Wind, hatte es bereits in den Tagen zuvor wiederholt Buschbrände in Kalifornien gegeben. Wegen des Feuers musste ein Universitätscampus und ein Abschnitt der Küstenautobahn nordwestlich von Los Angeles geschlossen werden. Zudem war ein Marinestützpunkt bedroht.

Unter den bedrohten Häusern sind auch viele Promivillen

Dichter Rauch und heftige Winde aus wechselnden Richtungen behinderten die Löscharbeiten. "Es ist schwer, etwas zu sehen. Das Atmen ist schwierig", sagte der Sprecher der Feuerwehr von Ventura County, Bill Nash. Die Helfer hätten Mühe, sich den Flammen zu nähern und gleichzeitig einen sicheren Fluchtweg im Auge zu behalten. Der berühmte Küstenhighway 1, der von vielen Touristen befahren wird, musste zeitweise gesperrt werden.

Kalifornien: Feuerwehrmann Justin Romero im Kampf gegen die Flammen (Foto: REUTERS)

Nach Feuerwehrangaben wurden bis zum Freitagmorgen 15 Häuser beschädigt. Die bisherigen Kosten zur Brandbekämpfung wurden auch über 1,6 Millionen Dollar geschätzt. Unter den von den Flammen bedrohten Häusern waren auch mehrere luxuriöse Anwesen mit Ställen für Pferde und andere Tiere. In der Gegend um Malibu haben zahlreiche Prominente ihre Villen. Laut dem Fernsehsender KTLA 5 liegen die Anwesen der Schauspieler Jamie Foxx ("Django Unchained") und Tom Selleck ("Magnum") in der Nähe des Evakuierungsgebiets.

In Kalifornien gibt es häufig im Herbst oder Winter Buschbrände. Große Trockenheit verbunden mit starken Winden führten dazu, dass in diesem Jahr bereits ungewöhnlich früh Feuer ausbrachen.

© Süddeutsche.de/AFP/dpa/sks - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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