Bonn:19-Jähriger soll behinderten Mann erstochen haben

  • Ein 19-Jähriger ist in Bonn angeklagt, weil er einen 30-Jährigen erstochen haben soll.
  • Dabei soll es ihm nur um Lust am Töten gegangen sein.
  • Der 30-Jährige hatte das Down-Syndrom, weswegen die Staatsanwaltschaft dem Angeklagten Heimtücke vorwirft.

Aus purer Lust am Töten soll ein 19-Jähriger einen behinderten Mann in dessen Wohnung erstochen haben. Die Bonner Staatsanwaltschaft hat den jungen Mann wegen Mordes und gefährlicher Körperverletzung angeklagt. Das sagte eine Sprecherin.

Die beiden Männer kannten sich offenbar über ihren Freundeskreis. Der Beschuldigte soll den 30-Jährigen mit Down-Syndrom im April aufgesucht und ihn gleich mit neun Messerstichen schwer verletzt haben. Das Opfer starb kurz darauf im Krankenhaus. Die Staatsanwaltschaft wirft dem Angeklagten Heimtücke vor, weil das Opfer nicht mit einem Angriff rechnen konnte.

Schon lange vor der Tat soll der 19-Jährige Tötungsfantasien gehabt haben. Das hatte er einem Freund erzählt, den er sofort nach dem Verbrechen anrief. Wann der Prozess beginnt, steht noch nicht fest.

© SZ.de/dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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