Etwa 15 Monate nach der Entdeckung einer Leiche in einem Koffer am Spree-Ufer hat das Berliner Landgericht einen 39-Jährigen zu sieben Jahren Haft verurteilt. Der Chilene wurde am Montag wegen Totschlags einer Norwegerin verurteilt. Angeordnet wurde zudem die Unterbringung des Täters in einer Entziehungsanstalt.
Das Gericht sah es als erwiesen an, dass der Mann seine 36 Jahre alte Bekannte im Juni 2015 in einem Streit in seiner Galerie im Stadtteil Wedding erstochen hatte. Der Künstler hatte gestanden und erklärt, er habe unter Einfluss von Drogen und Alkohol gestanden. Die Leiche habe er in einen Koffer gezwängt und in die Spree gekippt. Mit dem Urteil entsprach das Gericht der Forderung der Staatsanwaltschaft.
Ein Mitangeklagter, der beim Verstecken des Leichnams geholfen hatte, soll für neun Monate wegen Strafvereitelung in Haft. Der Künstler und die Norwegerin hatten sich einige Monate vor der Tat im Juni 2015 vor der Galerie des Chilenen im Stadtteil Wedding kennengelernt.