Berlin:Mann rast in SPD-Zentrale

An Heiligabend kommt es vor den Berliner Parteizentralen von CDU und SPD zu eigenartigen Zwischenfällen.

In die SPD-Zentrale in Berlin ist an Heiligabend ein Auto gerast. Lediglich der Fahrer wurde verletzt. Der Mann gab laut Polizei an, er habe sein Leben beenden wollen. In dem Wagen, der Feuer fing, fanden die Ermittler Gaskartuschen und Benzinkanister. Zudem berichtete der 58-Jährige den Polizisten, dass er zuvor eine Tasche mit brennbaren Materialien vor der Bundesgeschäftsstelle der CDU abgestellt habe. Der Pförtner des Konrad-Adenauer-Hauses hatte gegen 22.50 Uhr eine unbekannte Person beobachtet und die Polizei gerufen. In der Tasche fanden sich Gaskartuschen und Grillanzünder. Der polizeiliche Staatsschutz ermittelt. Möglicherweise gebe es ein persönliches politisches Motiv, weshalb der Fahrer diesen Ort für seine Fahrt gewählt habe, sagte eine Polizeisprecherin. Hinweise, dass der Mann Extremist sei, gebe es nicht. Das Auto hatte gegen Mitternacht die Scheiben im Eingangsbereich des Willy-Brandt-Hauses durchbrochen.

© SZ vom 27.12.2017 / dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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