Berlin:Erneut Razzien in Friedrichshain

Die Beamten wollten in einem Hinterhof Gegenstände sicherstellen, die Linksextremen als Waffe dienen könnten. Daraufhin wurden sie mit einem Müllsack beworfen.

Bei einer Durchsuchung eines Grundstücks im Berliner Stadtteil Friedrichshain hat es erneut Übergriffe auf Polizisten gegeben. Die Beamten waren in dem Hinterhof eines von Linksextremen bewohnten Hauses in der Rigaer Straße, um Gegenstände sicherzustellen, die als Waffe dienen könnten.

Unbekannte warfen aus einem Fenster der Wohnung einen Müllsack auf die Polizisten. In dem Sack waren der Polizei zufolge auch harte Gegenstände gewesen. Verletzt wurde bei der Attacke niemand. Ein Richter stellte anschließend einen Durchsuchungsbeschluss aus, sodass die Polizei die Wohnung durchsuchen konnte, aus der heraus der Müllsackangriff erfolgt war.

Etwa 70 Beamte waren bereits seit Sonntagmittag in der Gegend im Einsatz, zur Durchsuchung wurden dann weitere Kollegen herbeigerufen. Schon am Samstag hatten Beamte lose Steine und Holzlatten in dem von Linksextremen bewohnten Haus sichergestellt. Diese Aktion verlief jedoch ohne Zwischenfälle.

Vorausgegangen war eine Razzia Mitte der Woche nach einem Angriff von Linksautonomen auf einen Polizisten.

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