Berlin:Polizei: Kein Hinweis auf Anschlag bei schwerem Unfall

Die Unfallstelle in Berlin nach dem Einsatz am Sonntagmorgen. (Foto: REUTERS)

Ein Auto war am Sonntagmorgen in Berlin-Charlottenburg in eine Menschengruppe gefahren. Sieben Menschen wurden verletzt, drei davon schwer. Der Fahrer ist in Polizeigewahrsam.

Bei einem schweren Verkehrsunfall in Berlin unweit des Breitscheidplatzes sieht die Polizei keine Anzeichen für einen Anschlag. "Nach bisherigem Ermittlungsstand haben wir keine Hinweise auf eine politische oder religiöse Motivation", sagte ein Polizeisprecher. Der 24-jährige Fahrer habe beim Linksabbiegen aufgrund überhöhter Geschwindigkeit die Kontrolle über den Wagen verloren, so der Sprecher. Der Mann sei in Polizeigewahrsam.

Eine Geländelimousine war am Morgen kurz nach sieben Uhr am Hardenbergplatz in Berlin-Charlottenburg in eine Menschengruppe gefahren. Sieben Menschen seien verletzt worden, sagte ein Feuerwehrsprecher, drei davon schwer.

Ein Verletzter sei unter dem Fahrzeug eingeklemmt worden und nach der Rettung wie die anderen Verletzten ins Krankenhaus gekommen. Etwa ein Dutzend Augenzeugen werde von Notfallseelsorgern betreut. 60 Feuerwehrleute und zwei Rettungshubschrauber sind im Einsatz.

Der Unfall ereignete sich nach Feuerwehrangaben gegen 7.20 Uhr an der Kreuzung Hardenbergstraße/Ecke Joachimsthaler Straße. Der Bereich am Bahnhof Zoologischer Garten sei auch am Morgen stark besucht. Nicht weit vom Unfallort entfernt ist der Breitscheidplatz: Dort hatte der Islamist Anis Amri am 19. Dezember 2016 einen Sattelzug in einen Weihnachtsmarkt gelenkt und elf Besucher getötet. Zuvor hatte der Täter den Lkw-Fahrer erschossen.

© SZ.de/dpa/jsa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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