Vor 15 Jahren hatte sie ihre Glanzzeit. Da wurde Solange Magnano zur "Miss Argentinien" gewählt, zur schönsten Frau des südamerikanischen Landes. Alles war perfekt: das Lächeln, die Brüste, der Hüftschwung.
Nun ist sie, im Alter von 38 Jahren, gestorben - nach einer Schönheitsoperation. Nach einem Eingriff an ihrem Gesäß habe sie eine Lungenembolie erlitten und war am Sonntag tot, sagte ein Freund ihrer Familie am Montag. Nach der Operation am Donnerstag in einem Zentrum für plastische Chirurgie in Buenos Aires wurde Magnano tags darauf in kritischem Zustand in die Intensivstation einer Klinik am Rande der argentinischen Hauptstadt eingeliefert.
Der Modenschau-Produzent Guillermo Azar, der mit Magnano zusammengearbeitet hatte, sagte vor Journalisten, sie sei allein zu der Schönheits-OP gegangen. Die einstige "Miss Argentinien" dachte, es handele sich um einen einfachen Eingriff. Solange Magnano hatte sich das Gesäß mit einer Substanz aufspritzen lassen, um es straffer wirken zu lassen. Die Zeichen des Alters durften ihren makellosen Körper nicht verändern. Und gibt es nicht überall auf der Welt solche Korrekturen des Äußeren?
Nach ihrer Wahl zur "Miss Argentinien" im Jahr 1994 hatte Magnano als Model in Europa gearbeitet. Später kehrte sie in ihre Heimatprovinz Córdoba zurück, wo sie mit ihrem Mann und ihren achtjährigen Zwillingssöhnen lebte und eine Model-Schule leitete.
In Argentinien sind Schönheitsoperationen immer verbreiteter. Vergangenes Jahr wurden rund 50.000 Eingriffe vorgenommen, rund 60 Prozent mehr als noch 2003. Die niedrigen Preise der Schönheitsoperationen locken auch viele Ausländer ins Land.
Der Tod der Beauty-Queen zeigt, dass es immer noch um Operationen geht, nicht um Lappalien. Das Risiko kehrte ins Geschäft mit der Schönheit zurück.