Amoklauf in Pennsylvania:Mann feuert im Rathaus um sich

Ein Mann hat im Rathaus einer US-Kleinstadt drei Menschen erschossen. Er betrat das Gebäude während einer Ratssitzung und feuerte wahllos um sich. Hintergrund war möglicherweise ein Streit mit der Gemeinde um ein Grundstück.

Ein Amokläufer hat im Rathaus einer kleinen Gemeinde im US-Bundesstaat Pennsylvania drei Menschen erschossen und eine weitere Person schwer verletzt. Wie die Polizei am späten Montagabend mitteilte, war der 59-Jährige während einer Sitzung des Gemeinderates der Ortschaft Ross in das Gebäude eingedrungen und hatte wahllos auf die etwa 15 Teilnehmer gefeuert.

Zwei Männer starben an Ort und Stelle, ein dritter auf dem Weg ins Krankenhaus. Zudem sei eine Frau schwer verletzt worden. Einer der Anwesenden habe den Angreifer überwältigen können. Dabei sei der 59-Jährige durch eine oder zwei Kugeln aus der eigenen Waffe ins Bein getroffen worden. Ein Reporter der Lokalzeitung Ponoco Record, der an der Sitzung teilnahm, berichtete von mehr als zehn Schüssen. Der Angreifer habe zunächst von außen durch die Wände geschossen, bis das Magazin leer gewesen sei. Dann sei er zu seinem Wagen zurückgekehrt und habe eine zweite Waffe geholt.

Bei dem Amokläufer handele es sich um einen Schrotthändler, der schon seit Langem mit dem Gemeinderat des knapp 5500 Einwohner zählenden Ortes im Streit über ein Grundstück gelegen habe, berichtete die Lokalzeitung weiter. Er habe auf dem betreffenden Gelände eine illegale Behausung gebaut und befürchtete, diese zu verlieren. "Wenn ich dieses Grundstück verliere, kann ich nirgendwo sonst hin", soll er vor Wochen gesagt haben.

© Süddeutsche.de/dpa/soli - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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