Absturz in der Javasee:Flugzeugrumpf von Air-Asia-Maschine entdeckt

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  • Im Meer vor Indonesien ist der Rumpf der vor zwei Wochen abgestürzten Air-Asia-Maschine entdeckt worden. Das bestätigte der Chef des indonesischen Bergungsteams.
  • Der Fundort liegt in der Nähe der Stelle, an der bereits die Blackboxes entdeckt wurde.
  • Taucher sollen jetzt nach Leichen suchen. Mindestens 100 Tote werden noch im Inneren des Flugzeugs vermutet.

Flugzeugrumpf lokalisiert

Bergungsspezialisten haben im Meer vor Indonesien Behördenangaben zufolge den Flugzeugrumpf der vor mehr als zwei Wochen abgestürzten Air-Asia-Maschine lokalisiert. Ein an der Suche beteiligtes singapurisches Marineschiff habe den Rumpf gefunden, teilte Verteidigungsminister Ng Eng En am Mittwochabend (Ortszeit) auf Facebook mit. Bilder von der Fundstelle am Meeresgrund zeigten einen Teil einer Tragfläche und des Rumpfes.

Der Nachrichtensender CNN berichtete, ein großes Wrackteil sei mithilfe eines Unterwasserfahrzeugs aufgespürt worden, das eine Kamera an Bord hat.

Wie es in dem CNN-Bericht heißt, seien auf den jetzt entdeckten Trümmerteilen die beiden Wörter "now" und "eyeryone" zu lesen gewesen. Der Werbeslogan der Airline, der auch auf die am 28. Dezember abgestürzte Maschine der Billigfluglinie aufgebracht war, lautet: "Now eyeryone can fly".

Mehr als 100 Leichen könnten sich im Inneren des Wracks befinden

Die Stelle, an der der Rumpf gefunden wurde, liegt etwas weniger als einen Kilometer von dort entfernt, wo Anfang der Woche bereits Stimmenrekorder und Flugdatenschreiber gefunden und geborgen wurden. Von Donnerstag an sollen Taucher nach weiteren Leichen suchen, die noch im Wrack vermutet werden. Bisher sind 48 Tote geborgen worden, mehr als 100 Menschen werden noch vermisst. Verteidigungsminister Ng sagte, er hoffe, die Familien der Opfer könnten nun etwas besser mit dem Geschehenen abschließen.

Der Airbus A320 der Billigfluglinie mit der Flugnummer QZ8501 war am 28. Dezember mit 162 Menschen an Bord auf dem zweistündigen Flug von Surabaya auf der indonesischen Insel Java nach Singapur aus bislang unbekannten Gründen abgestürzt. Wie der Chef der indonesischen Such- und Rettungsbehörde, Bambang Sulistyo mitteilte, soll der Umfang der Suchaktion nun zurückgefahren werden.

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