Landstuhl:Mann wehrt sich mit Messer gegen Einbrecher - Verdächtiger tot

Auf diesem Bürgersteig in Krickenbach wurde am Sonntagabend er verletzte 43-Jährige gefunden, der infolge schwere Stichverletzungen gestorben ist. (Foto: dpa)
  • Bei einem versuchten Raubüberfall auf das Haus einer Familie im rheinland-pfälzischen Landstuhl ist einer der mutmaßlichen Einbrecher offenbar tödlich verwundet worden.
  • Kurz nach dem Überfall wurde der 43-Jährige leblos auf einem Bürgersteig gefunden, 15 Kilometer vom Einbruchs-Tatort entfernt.
  • Eine Sonderkommission der Polizei ermittelt.

Im rheinland-pfälzischen Landstuhl, unweit des US-Luftwaffenstützpunktes Ramstein, endete ein Einbruchsversuch für einen der mutmaßlichen Täter tödlich. Laut Polizei hatten vier Männer am Sonntagabend versucht, das Haus einer Familie aus den USA auszurauben. Der 41-jährige Familienvater habe sich den Angreifern mit einem Messer zur Wehr gesetzt. Einen der Männer, der ihn angegriffen haben soll, soll er dabei schwer verletzt haben, heißt es in einer Mitteilung der Polizei. Alle vier mutmaßlichen Räuber seien anschließend geflüchtet. Doch der Fall gibt der Polizei Rätsel auf.

Kurze Zeit nach dem gescheiterten Überfall, so besätigt es die örtliche Feuerwehr, alarmierte eine Frau im 15 Kilometer entfernten Ort Krickenbach die Rettung. Ein Schwerverletzter lag auf der Straße. Als kurz darauf der Notarzt eintraf, habe er nicht mehr helfen können, sagt der Feuerwehr-Sprecher. Der 43-jährige Mann erlag noch vor Ort schweren Stichverletzungen.

"Die bisherigen Erkenntnisse legen nahe, dass es sich bei dem Verletzten um einen der Täter handelt", sagt Michael Hummel, Sprecher des Polizeipräsidiums Westpfalz der Süddeutschen Zeitung. Wie der Mann in den 15 Kilometer entfernten Ort gelangte, warum er dort allein zurückblieb und wer ihm tatsächlich die vermutlich tödlichen Stiche zugefügt hat und ob es sich dabei um Verletzungen handelt, die der Mann sich im Kampf mit dem 41-jährigen US-Amerikaner zugezogen hatte, ermittelt jetzt eine Sonderkommission der Polizei.

© SZ.de/dpa/AFP - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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