Zeichen für Solidarität:Kundgebung mit viel Prominenz

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Vor Weihnachten noch einmal ein Zeichen der Solidarität setzen, das will der Kulturveranstalter Till Hofmann am kommenden Donnerstag, 22. Dezember. Hofmann und seine Sozialgenossenschaft "Bellevue di Monaco" laden von 18 Uhr an zu einer großen Kundgebung auf dem Max-Joseph-Platz vor die Oper ein."Wir sind alle von wo! Angst? sicher ned! Für eine angstfreie und offene Gesellschaft", steht als Schlachtruf auf den verteilten Flyern. Auf Facebook schreibt "Bellevue di Monaco" zum Hintergrund der Aktion: "Nationalistische Populisten, Angstmacher und Hetzer haben uns im vergangenen Jahr oft genug ihre fremdenfeindlichen ,postfaktischen' Themen und Theorien aufgedrängt - Schluss damit!" 2017 solle ein Jahr werden, in dem Herausforderungen besonnen angegangen werden.

Eine große Zahl an prominenten Unterstützern konnte "Bellevue di Monaco" bereits für ihre recht spontan ins Leben gerufene Aktion mobilisieren, darunter Vereine und Initiativen aus der Münchner und Bayerischen Flüchtlingshilfe, Sozialeinrichtungen, städtische und private Kulturinstitutionen wie die Milla, die Kammerspiele, das Resi und das Volkstheater, sowie Vertreter der Grünen und der Linken. Jetzt kündigten sich auch folgende Künstler an: der syrische Flüchtlingschor, die Band The Notwist, Willy Astor,Hannes Ringlstetter sowie Mitglieder der Spider Murphy Gang, Sportfreunde Stiller und von Moop Mama.

Bereits vor zwei Jahren zur gleichen Zeit hatte "Bellevue di Monaco" eine ähnliche Kundgebung organisiert. Rund 12 000 Menschen kamen damals, um ein Zeichen für Toleranz zu setzen und gegen die Montagsmärsche von Pegida zu demonstrieren - eine deutschlandweit beachtete Aktion. Die Chancen stehen gut, dass es in diesem Jahr ähnlich viele werden. Auf Facebook gibt sich "Bellevue di Monaco" zuversichtlich: "Wir schaffen das! Wenn wir wollen".

© SZ vom 17.12.2016 / clu - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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