Zum Defizit-Ausgleich:Müllgebühren steigen um 8,5 Prozent

Der Kreistag hat sich für eine Erhöhung der Müllgebühren um 8,5 Prozent vom 1. April 2019 an ausgesprochen. Die Gebühren müssen angepasst werden, weil das Abfallwirtschaftsunternehmen des Landkreises (AWU) laut Wirtschaftsplan 2019 ein Defizit in Höhe von 600 000 Euro ausgleichen muss.

Das AWU muss unter anderem für die Rekultivierung und die Nachsorge der Deponie "Am Vorberg" Geld zurücklegen. Dabei geht es um Millionen. Wegen der Niedrigzinspolitik der Europäischen Zentralbank bekommt das Unternehmen für sein Erspartes kaum Zinsen und kann so seine Defizite nicht mehr ausgleichen. Doch ist es verpflichtet, wirtschaftlich zu arbeiten. Gebührenerhöhungen seien nie ein angenehmes Thema, sagte AWU-Chef Reiner Späth im Kreistag. Doch eine Gebührenstabilität auf Dauer sei "reine Illusion". Beim Restmüll steigt die Jahresgebühr bei einer angemieteten 80-Liter-Tonne von 148 Euro auf 159 Euro. Bei der 80-Liter-Tonne, die dem Nutzer gehört, steigt die Gebühr von 150 Euro auf 162 Euro.

© SZ vom 01.03.2019 / veca - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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