Wolfratshausen:SPD stellt Fritz Meixner auf

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Der Stadtjugendpfleger soll Bürgermeisterkandidat werden.

Von Felicitas Amler

Fritz Meixner soll als Bürgermeisterkandidat der Wolfratshauser SPD antreten. Dies hat die Partei nach Mitteilung ihres Vorsitzenden Manfred Menke in der vergangenen Woche in einer nicht öffentlichen Mitgliederversammlung beschlossen. "Die Nominierungs- oder Aufstellungskonferenz für die Kandidaten (Bürgermeister wie Stadtrat) wird Mitte November stattfinden", teilt Menke mit.

Meixner ist in Wolfratshausen als Stadtjugendpfleger bekannt, der beim Kinder- und Jugendförderverein angestellt ist. Der 44-jährige Sozialpädagoge ist nicht Mitglied der SPD und möchte es nach seinen eigenen Worten auch für seine Kandidatur nicht werden. Zur SPD spüre er inhaltliche "Nähe, Verwandtschaft, Verbundenheit", sagte Meixner am Freitag. Als Stichworte nannte er Soziales und Bildung. Er wolle aber "nicht Bürgermeister für die SPD werden, sondern für Wolfratshausen".

Die SPD-Mitgliederversammlung hat am Mittwochabend stattgefunden. Menkes schriftliche Pressemitteilung kam am späten Freitagnachmittag in der Redaktion an, so dass wenig Zeit für Nachfragen blieb. Der SPD-Ortsvorsitzende sagte, Meixner verfolge sozialdemokratische Ziele. Dass er nicht SPD-Mitglied ist, sehe er unkritisch. Es gehe seiner Partei ohnedies darum, künftig im Stadtrat "mit den anderen Fraktionen enger zusammenzuarbeiten". Dies sei ein wesentliches Argument für Meixner gewesen: "Dieses Zugehen und Akzeptiertsein von anderen Fraktionen."

Wen die Parteien und Gruppierungen in Wolfratshausen zur Bürgermeisterwahl im Frühjahr 2014 ins Rennen schicken, wird mit Spannung erwartet. Die CSU hat zur eigenen Entscheidungsfindung sogar ein Meinungsforschungsinstitut eingeschaltet. Es soll herausbekommen, ob die Bürger Peter Plößl oder Richard Kugler den Vorzug geben würden.

Über den möglichen Kandidaten der SPD herrschte lange Zeit Rätselraten. Jetzt schreibt Menke: "Wir freuen uns über die Kandidatur von Fritz Meixner. Mit Ende Oktober werden wir gemeinsam in einer Klausurtagung die inhaltlichen Themen erörtern."

Die Bürgervereinigung Wolfratshausen (BVW), die derzeit den Bürgermeister stellt, hat sich wie die CSU noch nicht auf einen Kandidaten festgelegt. Amtsinhaber Helmut Forster kann wegen seines Alters nicht mehr antreten. Im Gespräch waren und sind für die BVW Kulturreferent Ludwig Gollwitzer, Stadtratsfraktionschef Josef Praller und Vorsitzender Thomas Eichberger.

© SZ vom 28.09.2013 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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